Merken

Kohleförderung ist wieder gestartet

Nach dem Ausbruch eines Flözbrandes im Tagebau Reichwalde vor einem Monat hat der Betreiber den Aufbau der Bandanlage abgeschlossen. Die Ermittlungen zur Ursache laufen noch.

Teilen
Folgen
© Leag

Reichwalde. Genau einen Monat nach Ausbruch eines Flözbrandes im Tagebau Reichwalde, bei dem 850 Meter Bandanlage betroffen waren, konnte die Förderung von Braunkohle und der Transport an diesem Freitag wieder aufgenommen werden. Das teilt das Energieunternehmen Leag mit. In den vergangenen vier Wochen haben Mitarbeiter und mehr als zehn regionale Firmen dabei geholfen, die nicht mehr brauchbaren Teile der Anlage abzubauen und einen neuen Abschnitt aufzubauen. Der Brand war am Nachmittag des 25. April ausgebrochen. Die Brandbekämpfung hatte aufgrund starken Windes und aufflackernder Glutnester mehrere Tage gedauert.

Froh über den schnellen Aufbau der Bandanlage und den Produktionsstart zeigte sich der Leiter der Tagebaue Nochten/Reichwalde, Lutz Mickel. „Es war ein großer Kraftakt, die auf 850 Meter vom Brand betroffene Bandanlage in so kurzer Zeit komplett ab- und wieder neu aufzubauen“, teilt er mit. „Ohne die hohe Motivation unserer Mitarbeiter sowie die Unterstützung unserer langjährigen Servicepartner hätten wir diese Aufgabe in nur vier Wochen nicht stemmen können“, so Mickel. Die Arbeiten mussten unter permanenter Aufmerksamkeit und Überwachung der Werkfeuerwehr erfolgen. „Auch jetzt, nach Löschen des Brandes, bleiben wir wie gewohnt wachsam“, sagt er und dankt allen Beteiligten. Die Ermittlungen zur Ursache und zum Schaden laufen noch. (SZ/tc)

Der Aufbau der Bandanlage in Zahlen:

  • 140 einzelne Segmente neu errichtet
  • auf 320 Schwellen 850 Meter Rückschienen aufgelegt
  • ein 1800 Meter langer Stahlseilgurt, auf dem die Kohle liegt, eingebaut
  • über zwölf Kilometer elektrische Kabel sowie 1,8 Kilometer Lösch- und Brauchwasserleitungen verlegt
  • drei Kilometer langer Bedienweg aus Mineralgemisch hergestellt
  • bis zu 30 Beschäftigte des Tagebaus und 50 Mitarbeiter von Servicepartner im Einsatz