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Klaus Siebert gestorben

Der Biathlon-Erfolgstrainer aus dem Erzgebirge starb am Sonntagabend kurz vor Vollendung seines 61. Lebensjahres. Er erlag einem Krebsleiden.

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© dpa/Peter Kneffel

Altenberg. Klaus Siebert ist tot. Der Biathlon-Erfolgstrainer starb am Sonntagabend kurz vor Vollendung seines 61. Lebensjahres. Er erlag einem Krebsleiden, gegen das er sechs Jahre angekämpft hatte. Das bestätigte am Montag sein langjähriger Freund und Trainingskollege Eberhard Rösch.

Siebert hatte sich dem Biathlon über Jahrzehnte hinweg verschrieben. Als Aktiver wurde er 1979 Einzel-Weltmeister und gewann auch mit der DDR-Staffel zwei WM-Titel. Bei den Olympischen Winterspielen 1980 in Lake Placid holte er mit der Staffel die Silbermedaille.

Nach seiner aktiven Zeit wurde Siebert zu einem erfolgreichen Trainer. So coachte er als persönlicher Trainer viele Jahre lang Ricco Groß und war Co-Trainer der deutschen Auswahl. Später trainierte er die Nationalmannschaften Österreichs, Chinas und Weißrusslands. Bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi wurde er der erfolgreichste Biathlon-Trainer. Seine Schützlinge Darja Domratschewa und Nadeschda Skardino gewannen dreimal Gold und einmal Bronze.

Bereits da war Siebert erkrankt. Immer wieder musste er sich Auszeiten nehmen, kam aber stets mit enormem Lebenswillen und Ehrgeiz zurück. „Ein, zwei Weltcup-Athleten würde ich gern mit Rat und Tat, mit all meinen Erfahrungen, unterstützen. Noch ein paar Jährchen möchte ich in der Nähe des Weltcups dabei sein“, sagte der Weltcup-Gesamtsieger von 1979 kurz vor seinem 60. Geburtstag vor einem Jahr. Auf Honorarbasis unterstützte er bis zuletzt auch den Skiverband Sachsen. (dpa)