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Kindern fehlt Geschicklichkeit beim Radfahren

Viele Schüler fahren unsicher, stellt der ADAC beim Test am Freitag in Radebeul fest.

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© Symbolbild/dpa

Von Paula Busch

Radebeul. Der ADAC war bei Radebeuler in fünften und sechsten Klassen mit dem Projekt „Achtung Auto“. So auch am 14. und 15. Juni am Lößnitzgymnasium. Den Kindern wird hier nützliches Wissen zum Thema Gefahren im Straßenverkehr beigebracht.

Das ist umso wichtiger, weil immer mehr Kinder unsicher auf dem Rad sind. Dazu sagt Michael Preller vom ADAC, der das Projekt leitet: „Man merkt gerade bei meinem Job, dass die motorischen Fähigkeiten der Kinder mit dem Fahrrad spürbar nachlassen“. Das könnte laut Preller daran liegen, dass manche Schüler noch nie zuvor Fahrrad gefahren sind. Das natürlich aus verschiedensten Gründen. „Wir können ihnen hier aber nicht das Fahrradfahren beibringen“, meint er.

Der Fahrradparcours besteht aus verschiedenen Elementen, die die Geschicklichkeit auf dem Rad herausfordern. Hier sollen die Fähigkeiten im Umgang mit dem Fahrrad geschult und getestet werden. Am Ende steht ein Wettkampf und die Kinder bekommen eine Urkunde. Die drei besten Mädchen und Jungen qualifizieren sich sogar für das Regionalturnier. Doch auch hier wird deutlich, wie unterschiedlich die Kinder mit ihren Rädern umgehen können. Einige wenige schaffen den Parcours fehlerlos und die Mehrheit schätzt ihn nach der ersten Fahrt als „mittelschwer“ein. Alle waren sich einig: Einhändig Fahren war das Schwerste.

Im ersten Teil des Projektes lernten die Schüler zum Beispiel, dass ein Fahrzeug wie auch eine Person im Notfall nicht sofort stoppen kann. Oder wie wichtig es ist, sich anzuschnallen. Das Projekt kommt bei den Kindern gut an. So antwortet zum Beispiel die 11-jährige Helene auf die Frage wie es ihr denn gefallen hat: „Sehr gut!“. Ihren Freunden geht es nicht anders. Vor etwa einer halben Stunde gelernt, wissen alle drei nach kurzer Überlegung die richtige Antwort auf die Frage, woraus sich der Anhalteweg eines Autos zusammensetzt.

Das Gelernte bleibt also bei vielen Schülern hängen. Der Parcours hilft, sich besser einschätzen zu können, und weiter gilt: Übung macht den Meister.