Dresden. Wegen des Niedrigwassers der Elbe müssen auch die letzten Ausflugsdampfer am Kai bleiben. „Wir stellen den Betrieb um 16 Uhr ein“, sagte ein Sprecher der Sächsischen Dampfschiffahrt am Mittwoch in Dresden.
Auch die in den vergangenen Tagen noch nach Sonderplan angebotenen Stadtrundfahrten mit zwei der historischen Schiffe könnten nicht mehr angeboten werden. Bei einem Pegel unter 60 Zentimeter sei Schluss. Am Nachmittag wurden in Dresden 58 Zentimeter gemessen. „Und die Tendenz ist nicht positiv.“ Laut Rausch wird Donnerstagmorgen neu entschieden.
Die Elbe führt Niedrigwasser
Das historische Niedrigwasser 1904
Ungeachtet dessen kann die zum Stadtfest (14. bis 16. August) geplante Dampferparade nicht stattfinden. „Eine Begegnung von Schiffen ist nicht möglich“, sagte der Unternehmenssprecher. „Selbst mit toller Welle aus Tschechien würde es nicht funktionieren.“ Auch alternative Stadtrundfahrten seien angesichts der Wetteraussichten fraglich. Danach ist viel Regen nicht in Sicht. Den bisherigen Einnahmeverlust schätzt der Sprecher auf inzwischen etwa 20 Prozent durch acht Ausfalltage und zeitweise Einschränkungen im Fahrbetrieb.
Am Donnerstag wird in Dresden ein Pegel von 55 Zentimeter erwartet. Die Verkehrsgesellschaft Meißen teilte mit, dass die Fährstellen Coswig/ Gauernitz und Niederlommatzsch/ Diesbar ab Donnerstag außer Betrieb genommen werden. Dresdner Fähren bleiben von solchen Maßnahmen derzeit noch verschont. „Wir können mit unseren Anlegern der sinkenden Elbe folgen“, sagte Jürgen Herrmann von den Dresdner Verkehrsbetrieben (DVB) gegenüber sz-online. Allerdings sei das auch nicht ewig möglich. Wenn die Länge der Anleger nicht mehr ausreicht, könnten auch die DVB-Fähren nicht mehr ablegen. (fsc/dpa)