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Kein Spaziergang mehr am Czorneboh

Die Wälder im Gebiet des Czorneboh und des Hochsteinmassivs sind gesperrt. Wanderer müssen diesmal aber nicht wegen der Trockenheit draußen bleiben.

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© Uwe Soeder

Von Katja Schäfer

Cunewalde. Die Wälder im Gebiet des Czorneboh und des Hochsteinmassivs können in der nächsten Zeit stellenweise nicht betreten werden. Grund dafür ist eine Bodenschutzkalkung. Sie beginnt am 27. August und dauert voraussichtlich vier Wochen bis zum 21. September. In diesem Zeitraum bleiben die Bereiche, die jeweils gerade gekalkt werden, kurzzeitig gesperrt.

„Durch langjährige Immissionen von Schwefel- und Stickoxidverbindungen ist der Boden in den sächsischen Wäldern regional immer noch stark versauert“, informiert Holm Karraß vom Staatsbetrieb Sachsenforst. Um die Bodenverhältnisse zu verbessern, wird Kalk ausgebracht. Dafür kommen Hubschrauber zum Einsatz. Zum Schutz der Bevölkerung werden die betroffenen Waldgebiete und die An- und Abflugwege zu den Kalklagern gesperrt. Hinweisschilder und Absperrbänder an den Waldzugängen weisen darauf hin. Schädlich ist der Kalk für Menschen und Tiere nicht. Die Sperrungen seinen notwendig, um zu verhindern, dass Leute, die im Wald unterwegs sind, von Kalkbrocken getroffen werden, erklärt Fabian Stubenrauch, Sachbearbeiter Waldökologie und Naturschutz im Forstbezirk Oberlausitz. Die Baude auf dem Czorneboh-Gipfel bleibe während der gesamten Zeit erreichbar, versichert er.

Im Bereich des Czorneboh erfolgten die ersten Bodenschutzkalkungen 1997 und 2008. Jetzt wird erneut magnesium- und calciumreiches Kalkgemisch ausgebracht. Um eine optimale Verteilung in den Waldgebieten zu erreichen, sei der Einsatz von Hubschraubern unerlässlich, betont der Staatsbetrieb Sachsenforst.

Fragen zur Bodenschutzkalkung beantworten Mitarbeiter des Forstbezirkes Oberlausitz unter Telefon 03591 216121, [email protected]; www.sachsenforst.de