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Kaufhalle wird später gebaut

Eine Trockenwiese auf dem künftigen Standort in Graupa verzögert das Projekt. Das Biotop muss zunächst umgesiedelt werden.

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© SZ-Archiv

Von Mareike Huisinga

Graupa. Gerüchte kursieren derzeit in Graupa. Es wird gemunkelt, dass die geplante Kaufhalle im Gewerbegebiet nun doch nicht gebaut werden solle. Aber Ortsvorsteher Gernot Heerde kann diese Behauptungen dementieren. „Der Einkaufsmarkt wird wie vorgesehen auf der Freifläche an der Kastanienallee/Ecke Kirchweg errichtet“, betont der Ortschef.

Allerdings gibt es eine Verzögerung. Denn Fachleute entdeckten jetzt eine Trockenwiese auf dem Standort. Aus Gründen des Umweltschutzes muss diese Wiese zunächst umgesetzt werden, was Zeit kostet. Nach Absprache mit dem Sachsenforst soll die Trockenwiese auf die gegenüberliegende Straßenseite verlegt werden, so Gernot Heerde. Nach seinen Informationen beginnt der Bau der neuen Kaufhalle somit erst im Frühjahr 2019.

Baustart erst im Frühjahr

Das zu bebauende Grundstück ist 6 000 Quadratmeter groß; die reine Verkaufsfläche beträgt knapp 800 Quadratmeter, informiert Klaus Off. Er ist Geschäftsführer der BBH Immobilien GmbH & Co. KG und Investor des Projekts. Um das Vorhaben zu realisieren, hatte der Stadtrat Pirna im Dezember den Beschluss gefasst, den Bebauungsplan zu ändern.

Off rechnet mit einer Bauzeit von sieben bis acht Monaten. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf drei Millionen Euro. Betreiber des künftigen Marktes ist Konsum Dresden. Es soll eine Bäckerfiliale integriert werden, und den Kunden stehen 70 Parkplätze zur Verfügung (SZ berichtete).

Gernot Heerde begrüßt den geplanten Neubau ausdrücklich. Einmal mehr, da der nahe bei Graupa gelegene Aldi-Markt in Jessen nach Pirna gezogen ist. Damit fällt für die Graupaer eine ortsnahe Einkaufsmöglichkeit weg. „So benötigt Graupa dringend einen Supermarkt“, sagt Heerde.