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Katze angeschossen

Im Hinterlauf der Katers steckte ein Luftgewehrgeschoss. Die Kamenzer Polizei ermittelt. Das und mehr im aktuellen Polizeibericht.

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© dpa

Kamenz. Im Bereich Ginsterweg / Bautzener Straße in Kamenz ist ein Kater angeschossen worden. Das Tier ging am vergangenen Freitagabend auf seinen abendlichen Rundgang im Bereich Bautzener Berg. Als der Kater gegen 21.30 Uhr wieder zu Hause eintraf, bemerkte die Besitzerin, dass er sich nicht richtig hinsetzen, geschweige denn die Treppe hoch oder runter laufen konnte. Am nächsten Vormittag suchte die Frau den Bereitschaftstierarzt auf. Das Röntgenbild zeigte, dass ein Diabologeschoss im rechten Hinterlauf des Katers steckte. Das Projektil musste operativ entfernt und das Tier zwei Tage lang stationär betreut werden.

Die Polizei ermittelt nun wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und einem möglichen Verstoß gegen das Waffengesetz. (szo)

Sachdienliche Hinweise, die zur Aufklärung des Geschehens beitragen können, nimmt das Polizeirevier Kamenz, Telefon 03578 3520, entgegen.

Polizeibericht vom 24. Mai

Schmuckstücke entwendet

Sohland. Einbrecher haben eine Seniorin im Ortsteil Taubenheim um ihren Schmuck erleichtert. Die Täter drangen in das Mehrfamilienhaus an der Sohlander Straße ein, in dem die 79-Jährige lebt. Sie durchsuchten die Wohnung der Frau und stahlen hochwertige Schmuckstücke mit einem Gesamtwert in fünfstelliger Höhe. Ein Kriminaltechniker sicherte vor Ort Spuren. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Schülerin verletzt

Sohland. Bei einem Unfall am späten Dienstagnachmittag in Sohland ist ein Mädchen verletzt worden. Die Zwölfjährige war mit der Schulklasse an der Straße am Friedenshain unterwegs. Die Gruppe lief am Straßenrand, als das Mädchen plötzlich einen Schritt zur Seite auf die Fahrbahn machte. Im gleichen Moment fuhr ein 29-Jähriger mit seinem VW Golf vorbei. Ob es zu einer Berührung zwischen Auto und Kind kam oder sich die Schülerin auf andere Weise verletzte, ist derzeit noch unklar. Der Unfalldienst der Polizeidirektion Görlitz ermittelt nun den genauen Hergang.

Fußgänger angefahren

Bautzen. An der Kreuzung Dr.-Ernst-Mucke Straße und Wallstraße in Bautzen ist am Dienstagvormittag ein Unfall passiert. Ein 64-Jähriger wurde dabei leicht verletzt. Der Fußgänger wollte die Wallstraße an der für ihn grün zeigenden Ampel überqueren. Der 78-jährige Fahrer eines Golf hatte gleichzeitig die Absicht, von der Dr.-Ernst-Mucke Straße auf die Wallstraße einzubiegen und bemerkte dabei offenbar nicht, dass auch der Fußgänger Grün hatte. Es kam zum Zusammenstoß zwischen dem Auto und dem 64-Jährigen.

Diesel ausgelaufen

Weißenberg. In der Nacht zu Mittwoch wurden Autobahnpolizisten darauf aufmerksam, dass auf dem Standstreifen zwischen den Anschlussstellen Weißenberg und Nieder Seifersdorf ein Sattelzug stand. Der Fahrer hantierte am Motor. Bei den Reparaturarbeiten der 35-Jährigen floss eine größere Menge Diesel auf die Fahrbahn. Die freiwillige Feuerwehr aus Buchholz rückte mit sechs Kameraden an, um die Betriebsstoffe unschädlich zu machen. Ein Abschleppunternehmen nahm schließlich den havarierten Laster an den Haken und entfernte die restlichen Verschmutzungen von der Fahrbahn.

Zwei verletzte Radfahrer

Neukirch/Lausitz. Bei einem Unfall in der Nacht zu Mittwoch in Neukirch im Oberland sind zwei Männer verletzt worden. Beide fuhren gegen 3.20 Uhr mit ihren unbeleuchteten Drahteseln auf der Parkstraße, jedoch in entgegengesetzte Fahrtrichtungen. Es kam zum Zusammenstoß der beiden Bikes, bei dem sich sowohl die 29-Jährige als auch der 30 Jahre alte Unfallbeteiligte Verletzungen zuzog. Warum die beiden Radler kollidierten, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Einer der beiden Männer roch nach Alkohol. Eine Blutuntersuchung wird zeigen, ob der 30-Jährige tatsächlich alkoholisiert gefahren war.

Auto gefunden

Radeberg. Bei einer Streifenfahrt in Radeberg fiel Polizisten am Dienstagabend ein Volkswagen auf, der ohne amtliche Kennzeichen auf dem Parkplatz der Brauerei an der Rathenaustraße stand. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass der 18 Jahre alte Volkswagen in Dresden als gestohlen gemeldet war. Das Auto wurde sichergestellt. Es wird nun kriminaltechnisch untersucht und danach an den Eigentümer zurückgegeben.

Schwarzfahrer erwischt

Bautzen. Wegen eines Schwarzfahrers alarmierte am Dienstagnachmittag eine Zugbegleiterin die Bundespolizei. Der Mann fuhr ihm Zug von Löbau nach Bautzen. Er habe kein Geld, sagte er ihr. Am Bahnhof in Bautzen kontrollierten die Beamten den Mann. Dieser zeigte seinen Behindertenausweis und gab an, dass er im Fachkrankenhaus Großschweidnitz untergebracht ist und jetzt Ausgang hat. Bei einem Anruf im Fachkrankenhaus stellte sich jedoch heraus, dass der Mann bereits als vermisst galt. Weil ein Behindertenausweis nicht zum kostenlosen Nutzen der Bahn berechtigt, wird sich der Mann wegen Erschleichen von Leistungen verantworten müssen. Ein Atemalkoholtest ergab bei ihm einen Wert von 1,04 Promille. Die Bundespolizisten brachten ihn anschließend zurück ins Krankenhaus.

Gefängnisaufenthalt noch abgewendet

Uhyst. Bei der Überprüfung eines tschechischen Kleintransporter am Autobahn-Anschluss Uhyst stellten Bundespolizisten fest, dass einer der Insassen zur Fahndung ausgeschrieben war. Die Staatsanwaltschaft Osnabrück hatte gegen den 36-jährigen Polen im September 2016 Haftbefehl erlassen, da er sich dem Strafantritt nicht gestellt hat. Die Polizisten nahmen den Mann fest. Er hatte nun die Möglichkeit, die gegen ihn verhängte Strafe von 577 Euro sofort zu bezahlen oder die 16 Tage Ersatzfreiheitsstrafe im Gefängnis abzusitzen. Vor Ort konnte der Mann das Geld nicht aufbringen. Er wurde deshalb ins Bundespolizeirevier Bautzen gebracht. Ein Bekannter konnte schließlich die geforderte Geldstrafe auf einer Polizeidienststelle in Niedersachsen einzahlen. Nach Rücksprache der beiden Dienststellen durfte der Mann dann weiterreisen.

Fahrradfahrer betrunken

Gersdorf. Am Dienstagnachmittag fiel einer Polizeistreife in Gersdorf die unsichere Fahrweise eines Radfahrers auf der Bahnhofstraße auf. Die Beamten stoppten den 33-Jährigen und bemerkten Alkoholgeruch im Atem des Mannes. Ein Test bestätigte den Verdacht: Der Radfahrer hatte umgerechnet 2,48 Promille intus. Ihm wurde die Weiterfahrt untersagt und eine Blutentnahme veranlasst. Die Staatsanwaltschaft wird sich nun mit dem Sachverhalt befassen.

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