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Innenraum der Briesnitzer Kirche soll saniert werden

Das vierte Großprojekt innerhalb weniger Jahre wird gerade geplant. Ein Benefizkonzert am Sonnabend könnte helfen.

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© Christian Juppe

Von Juliane Richter

Die Kirchgemeinde und der Förderverein der Briesnitzer Kirche haben in den vergangenen Jahren gleich mehrere Großprojekte realisiert: Erst wurde die Turmspitze der beinahe 750 Jahre alten Kirche erneuert, dann der Altarinnenraum saniert und zuletzt wurden neue Kirchenglocken beschafft. Allein diese haben rund 240 000 Euro gekostet.

Dass die weithin sichtbare und bekannte Kirche immer wieder baulich in Ordnung gebracht werden kann, liegt laut Fördervereinsmitglied Christian Winkler an der hohen Spendenbereitschaft. „Wir haben nicht nur Unterstützer aus den alten Bundesländern, sondern auch einige, die jedes Jahr spenden. Nun wird gerade das nächste Projekt geplant. So muss laut Winkler das Innenschiff saniert werden. Ende des 19. Jahrhunderts sei die ursprüngliche Renaissancekirche im neugotischen Stil umgebaut worden. Nun zeigen sich immer mehr Risse im Innenraum und gelegentlich bröckelt Putz von der Kirchendecke, sagt Winkler. Statische Probleme oder Gefahren gebe es ihm zufolge jedoch nicht. Das sei untersucht worden. „Es muss aber was gemacht werden“, sagt er und rechnet mit erneut mindestens 100 000 Euro Kosten. Dafür will der Verein in gewohnter Manier an diesem Sonnabend mit einem Benefizkonzert und dem mittlerweile 11. Turmfest sammeln. Wie schon bei vorangegangenen Festen soll es um 15 Uhr zunächst eine kurze Andacht geben. Später sind Kirchenführungen und Turmbesichtigungen geplant. Dabei kommen die Besucher auch an den drei neuen Bronzeglocken vorbei, die im vergangenen August unter den Augen mehrerer Hundert Gäste eingebaut wurden. Und die nun mehrere hundert Jahre läuten können.

Zum Turmfest ist außerdem ein Benefizkonzert mit Aichinger Consort Dresden geplant. Diese zwei Sänger und zehn Musiker spielen unter anderem Stücke aus der Heinrich-Schütz-Zeit auf nachgebauten historischen Instrumenten. Winkler rechnet mit bis zu 200 Besuchern und hofft auf gutes Wetter. Denn schon mehrmals hatte Regen die Feste an der Kirche beeinträchtigt. Die größte Feier der nächsten Jahre ist für 2023 geplant. Dann wird die Kirche 750 Jahre alt. Vor der Eingemeindung von Wilschdorf galt sie laut Christian Winkler als älteste Kirche Dresdens. Zu ihrem Jubiläum soll der Innenraum dann fertig saniert sein.