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Zwei neue Wohngebiete entstehen

Die Gemeinde Burkau und ein privater Investor verkaufen Bauland. Jetzt gibt es auch Klarheit über alle Grundstückspreise.

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© Steffen Unger

Burkau. Die Bagger graben sich tief in die Erde ein. Mitte März begann in Burkau südlich der Hauptstraße die Erschließung von zwei Eigenheimstandorten. Die Gemeinde erschließt und verkauft acht Baugrundstücke am Gärtnereiweg. Gleich daneben plant der Unternehmer Max Aicher aus Freilassing in Bayern den Wohnpark „Am Marienberg“. Aufgrund der Nachbarschaft werden beide Wohngebiete gemeinsam erschlossen, wobei die Kosten getrennt abgerechnet werden. Voraussichtlich im August werden die Erschließungsarbeiten beendet sein, sagte jetzt Bürgermeister Sebastian Hein (CDU) auf SZ-Anfrage. Die Gemeinde Burkau bietet Bauwilligen den heute geltenden Standard, den Anschluss fürs schnelle Internet inklusive.

Fünf der acht Baugrundstücke, die die Gemeinde veräußert und die zwischen 780 und 1 000 Quadratmeter groß sind, sind verkauft. Drei Grundstücke sind also noch zu haben. Allerdings haben sie eine Besonderheit: Sie müssen sowohl fürs Wohnen als auch gewerblich genutzt werden. Begründet ist das im Bebauungsplan, der das Areal als Mischgebiet vorsieht. Die Gemeinde empfiehlt sich damit beispielsweise Handwerkern, die bauen möchten. Die Gemeinde verkauft das erschlossene Bauland für 48 Euro pro Quadratmeter. Zum gleichen Preis verkaufte Bischofswerda die Baugrundstücke am Paul-Kegel-Weg.

Im benachbarten Wohnpark „Am Marienberg“ sind 36 Baugrundstücke geplant. Diese sind zwischen 750 und 850 Quadratmeter groß. Erschlossen wird das Areal im Ganzen; verkauft werden die Parzellen in drei Abschnitten. Wenn der eine Abschnitt verkauft ist, beginnen die Grundstücksverkäufe im nächsten Abschnitt, sagte Ulf Mildner, der das Projekt vor Ort im Auftrag von Max Aicher betreut. Seit ein paar Tagen stehen auch für den Wohnpark die Grundstückspreise fest: „Wir starten mit 75 Euro pro Quadratmeter“, sagte Ulf Mildner. Das ist vergleichbar mit den besten Lagen im Wohnpark an der Großharthauer Schulstraße, der sich zurzeit rasant füllt. Jetzt, da der Grundstückspreis für den Burkauer Wohnpark feststeht, werde man verstärkt im Internet und in Printmedien für die Baugrundstücke werben, sagte Ulf Mildner.

Die Gemeinde baut die Straße bei 75-prozentiger Förderung. Mit 250 000 Euro ist es eine der größten Investitionen in Burkau in diesem Jahr. Hinzu kommen die Erschließungskosten für das Wohngebiet Gärtnereiweg. Die Erschließung „Am Marienberg“, einschließlich der dort geplanten Stichstraßen, finanziert Max Aicher. (SZ/ir)