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Im Schilderwald

Acht Verkehrszeichen stehen hintereinander am Schlegler Kreuz – nicht alle auf Dauer.

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© Matthias Weber

Von Erik-Holm Langhof

Es ist ein wahrer Schilderwald, der sich derzeit am Schlegler Kreuz auftut: Nach dem Hinweis auf die Baustelle folgt auch gleich ein Warnzeichen, dass Splitt und Schotter auf der Fahrbahn liegen und deshalb Steinschlaggefahr besteht. Kurz dahinter warnt ein Verkehrsschild vor unebener Fahrbahn mit dem zusätzlichen Hinweis, dass hier nur 70 Stundenkilometer gefahren werden darf. Dass die Markierung fehlt, darauf wird wenige Meter weiter auf einem Verkehrsschild hingewiesen. Auch das Achtungszeichen, dass Bäume das Lichtraumprofil für Lkws einschränken, darf nicht fehlen. Immerhin acht Verkehrszeichen folgen auf einer Länge von gut 100 Metern kurz hintereinander.

„Die Beschilderung dient der Sicherung der Baustelle und basiert auf einer von der Straßenverkehrsbehörde erlassenen verkehrsrechtlichen Anordnung“, teilt Julia Bjar vom Büro des Landrates auf SZ-Nachfrage mit. Auf der Kreisstraße zwischen Wittgendorf und dem Schlegler Kreuz werden derzeit Instandsetzungsarbeiten ausgeführt. Die Fahrbahnfläche ist dabei in Vorbereitung der Oberflächenerneuerung abgefräst worden, heißt es weiter aus dem Landratsamt. Nach dem Aufbringen des neuen Straßenbelags werde die Strecke nur noch mit dem Warnzeichen Splitt und Schotter beschildert, kündigt die Landkreissprecherin an. Ende des Monats sollen die Arbeiten abgeschlossen sein, so Frau Bjar. Aufgrund technischer Probleme müssen die Bauarbeiten derzeit pausieren und können erst in einer Woche weitergeführt werden. Die Kreisstraße ist deshalb am 24. und 25. Juli voll gesperrt.

In den sozialen Netzwerken sorgt der Schilderwald für Kommentare wie „Typisch deutsch“. Aber immerhin, so stellt ein Nutzer fest, widerspricht sich keines der Verkehrszeichen. (SZ/jl)