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Hollywood-Filmdreh rückt näher

Ab Donnerstag ist das Schloss Moritzburg dicht, weil es wieder einmal Filmkulisse wird. Vorbereitungen laufen bereits.

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© SZ/Sven Görner

Von Sven Görner

Moritzburg. Auf dem Schlossparkplatz herrscht am Dienstagmittag rege Geschäftigkeit. Etwa die Hälfte der Fläche ist mit rot-weißem Plastikband abgesperrt. Dahinter fährt ein Gabelstapler Teile zu einem im Aufbau befindlichen großen Zelt.

Solche Bilder sind an diesem Ort im Oktober durchaus nicht ungewöhnlich. Schließlich wird ein Großteil des jährlichen Fisch- und Waldfestes dort gefeiert. Das findet allerdings erst am letzten Oktoberwochenende statt. Also in gut zweieinhalb Wochen. Viel zu früh, um schon das Festzelt aufzubauen. Ungewohnt ist auch der am Rand des Geschehens postierte Security-Man.

Die gemeindeeigene Kulturlandschaft Moritzburg GmbH ist nicht nur Veranstalter des Festes, sondern auch Eigentümerin des Parkplatzes. Geschäftsführerin Gundula Bleul weiß daher auch, was auf dem Platz gerade passiert. Wenn auch nicht bis ins Detail. Denn die Arbeiten gehören zu den Vorbereitungen für die geplanten Dreharbeiten im einstigen Jagdschloss August des Starken, das aus diesem Grund vom 11. bis zum 24. Oktober geschlossen bleibt. Und über die Details der Hollywood-Produktion hüllen sich die Beteiligten in Babelsberg ebenso weitestgehend in Schweigen wie die Verantwortlichen vom Schlösserland Sachsen.

Und so weiß auch Gundula Bleul nicht genau, welchen Zweck die Bauten auf dem Schlossparkplatz dienen sollen. „Vielleicht halten sich dort ja die zahlreichen Komparsen auf, die für den Dreh gesucht wurden.“ Die Rede ist von 300 Frauen und Männer, die im Raum Dresden und Leipzig gesucht wurden.

„Gut die Hälfte des Schlossparkplatzes kann aber weiter genutzt werden“, so die Geschäftsführerin. Und auch die ebenfalls von der Kulturlandschaft bewirtschafteten Parkmöglichkeiten an der Kalkreuther Straße am westlichen Schlossteich und am Kutschgeteich stehen weiter zur Verfügung. Zwar war am Dienstag auch dort ein Teil abgesperrt, „inzwischen haben wir aber die Information, dass diese Fläche von den Filmleuten wohl nun doch nicht benötigt wird“, ergänzt Gundula Bleul.