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Hitze lässt Felder und Wälder brennen

Die Hitze treibt die Brandgefahr nach oben. In Flammen standen ein Wald bei Freitelsdorf und ein Feld mit Traktor in Schönborn.

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Von Kathrin Krüger-Mlaouhia, Birgit Ulbricht und Sven Görner

Moritzburg/ Freitelsdorf/ Schönborn. Alarm am Mittwochnachmittag für die Ortsfeuerwehren aus Moritzburg, Reichenberg und Friedewald. Am Bahndamm der Lößnitzgrundbahn in der Nähe des Campingplatzes Bad Sonnenland stand eine trockene Wiese in Flammen. Durch den schnellen Einsatz der freiwilligen Brandbekämpfer konnte ein Ausbreiten des Feuers verhindert werden. Auch ein paar in der Nähe befindliche Pferde kamen nicht zu Schaden.

Die Feuerwehr war auch im Wald bei Freitelsdorf im Einsatz.
Die Feuerwehr war auch im Wald bei Freitelsdorf im Einsatz. © Feuerwehr Radeburg

Bereits am Dienstagmittag brannten 1 000 Quadratmeter Waldboden bei Freitelsdorf. Grund genug, die volle Einsatzstärke zu mobilisieren, um Schlimmeres zu verhindern. Alarmiert wurden deshalb die Wehren von Ebersbach, Freitelsdorf, Großenhain, Kalkreuth, Radeburg, Reinersdorf und Bieberach mit elf Fahrzeugen und 40 Einsatzkräften. Der Brand an der Kreisstraße Richtung Thiendorf konnte mit vier D-Rohren und einem C-Rohr schnell unter Kontrolle gebracht und eine weitere Ausbreitung verhindert werden.

Schlimmer traf es am Montagabend die Lampertswalder Sachsenland Agrar GmbH. Beim Mulchen löste dort ein Traktor auf einem Feld bei Schönborn einen Brand aus. Alle Lampertswalder Ortswehren und die Kameraden aus Linz und Thiendorf kamen, um den Stoppelbrand zu löschen. Sogar Brandenburger Wehren wurden alarmiert, rückten aber nicht nach Schönborn aus und wurden auch nicht gebraucht. Allerdings ging der Traktor in Flammen auf und brannte vollständig nieder.

„Eine Schadenshöhe kann ich noch nicht nennen, der Gutachter war noch nicht da“, sagt Gerald Müller, Chef der Sachsenland Agrar. Diese Spezialisten hätten ja derzeit viel zu tun. Nach einem Gespräch mit seinem technischen Mitarbeiter sei auch die Ursache des Brandes noch nicht klar, so Gerald Müller. Das Wrack wurde mittlerweile beräumt. Nun hofft man auf die Versicherung. Gerald Müller verweist auf 1992, als zehn Wochen kein Regen fiel. „Damals war die Situation noch dramatischer“, so Müller.

Am Dienstagnachmittag brannten zudem zwei Hektar Stoppelfeld bei Adelsdorf. Betroffen waren Betriebe aus Quersa und Skäßchen. Fünf Wehren löschen innerhalb einer Stunde.