Von Marcus Herrmann

Nossen/Deutschenbora. Um wieder zu seinen familiären Wurzeln und mithin nach Nossen zurückzukehren, hatte ein Antragsteller an der Hirschfelder Straße 4 in Deutschenbora beabsichtigt, ein altes Wohnhaus abzureißen und dafür auf dem angrenzenden Grundstück neu zu bauen. So solle nach dem Abriss des alten Wohnhauses die Möglichkeit geschaffen werden, ein Wohnhaus mit dazugehörigen Nebengebäuden, Garagen und Carport zu errichten. Weil dazu jedoch zwei Flurstücke an der Hirschfelder Straße formal neu geplant werden mussten, musste der Stadtrat der Aufstellung einer Ergänzungssatzung zustimmen. Denn die Planungshoheit liegt hier nicht bei den Ortsteilen, sondern bei der Stadt Nossen. 16 von 19 anwesenden Stadträten stimmten für die Satzung, die es einer jungen Familie ermöglicht, in ihre Heimat zurückzuziehen. Das zu bebauende Grundstück bildet die Grenze zwischen dem daran anschließenden städtischen Böschungsflurstück der Gemarkung Obereula. Die Ergänzungsfläche hat eine Größe von circa 1 100 Quadratmetern. Beide Flurstück wurden von jeher gemeinsam genutzt und gehören einem Eigentümer.