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Henry Maske lobt Bautzener Boxer

Der Ex-Weltmeister verteilt bei der Romantica Autogramme. Außerdem schickt er Nachwuchssportler in die Ferien.

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© Carmen Schumann

Von Carmen Schumann

Bautzen. Susanne Micklitza hatte eine gute Ausgangsposition erwischt. Sie war eine der ersten, die ein Autogramm von Henry Maske ergatterten. Der Schriftzug prangt nun auf einem T-Shirt und den rosafarbenen Boxhandschuhen ihrer Tochter Linda Bischof. Das Mädchen konnte bei dem Ereignis am Sonnabend leider nicht dabei sein. Nun hat die Siebenjährige wenigstens zwei Erinnerungsstücke an den Ex-Boxweltmeister, der zur Romantica nach Bautzen gekommen war. Wie Susanne Micklitza sagt, boxt ihre Tochter schon seit ihrem dritten Lebensjahr.

Die etwas größeren Boxer vom MSV 04 Bautzen hatten die Gelegenheit, ihr Können der Box-Legende vorzuführen. Der zeigte sich sehr angetan von den Leistungen der jungen Bautzener. „Vielleicht steht ja auch einmal einer von euch ganz oben auf dem Treppchen“, sagte er. Die Jungen durften Henry Maske auch selbst noch etwas fragen, nachdem Sportmoderator Gert Zimmermann dies schon auf professionelle Art und Weise getan hatte. So wollten die jungen Boxer unter anderem wissen, welches sein schwerster und welches sein schönster Kampf gewesen sei.

Darauf antwortete Henry Maske, dass dies jeweils Kämpfe gegen kubanische Boxer waren. Den Schwersten bestritt er gegen Angelo Spinoza, bei dem er viel gelernt habe. Und Maskes schönster Kampf war der gegen Pablo Romero. Zufälligerweise hat die Bautzener Boxerfamilie Campo, zu der fünf Jungs gehören, kubanische Wurzeln. Die Bautzener Boxer wollten von Henry Maske außerdem wissen, wie oft er seinerzeit pro Woche trainiert hatte. Dazu sagte der Promi, dass er zu Zeiten an der Sportschule elf Mal in der Woche im Ring stand, im Trainingslager sogar doppelt so oft.

Nach Bautzen gelockt wurde Henry Maske von Jerzy Timm vom gleichnamigen Sporthaus. Mithilfe viele Bautzener Unternehmer war es ihm gelungen, eine Spende in Höhe von 12 500 Euro zugunsten der Henry-Maske-Stiftung zusammen zu bekommen. Mit diesem Geld können nächstes Jahr 45 Bautzener Kinder in das Feriencamp der Stiftung am Beetzsee in Brandenburg fahren. Im vergangenen Sommer waren bereits sechs Bautzener dort. Henry Maske setzt sich für Kinder ein, deren Eltern sie nicht in die Ferien schicken können. Was ihn dazu motiviert, beschreibt er so: Er wolle nicht zulassen, dass sich diese Kinder zurückgesetzt fühlen, weil sie nicht von Ferienerlebnissen berichten können.