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Heise bleibt in Dresden

Der Linksverteidiger wollte zum englischen Zweitligisten Wolverhampton Wanderers wechseln. Doch nun legt Dynamo das Veto ein.

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© Robert Michael

Daniel Klein

Dresden. Mit einem Machtwort beendete Dynamos Sportdirektor Ralf Minge am Mittwoch kurz vor dem Anpfiff des Testspiels gegen den VfB Stuttgart die Wechselgerüchte um Philip Heise.

Dem Linksverteidiger lag ein Angebot des englischen Zweitligisten Wolverhampton Wanderers vor, der angeblich 3,5 Millionen Euro in den Transfer investieren wollte. „Er erhält diesen Sommer keine Freigabe“, erklärte Minge unmissverständlich. „Darüber haben wir ihn gestern Abend informiert, und er hat das auch akzeptiert.“

Die Entscheidung von Dynamos sportlicher Leitung dürfte der 26-Jährige allerdings zähneknirschend aufgenommen haben. In den vergangenen Tagen hatte er seinen Abgang verbal vorangetrieben. „In England zu spielen war immer mein Traum. Ich denke Tag und Nacht daran, bin im Kopf nicht mehr in Dresden. Und ich hoffe sehr, dass mir Dynamo ermöglicht, diesen Traum zu leben und mich ziehen lässt“, hatte er der Bild-Zeitung erklärt. Daraus wird nun nichts.

Minge räumte ein, dass der Weggang des offensivstarken Außenverteidigers zwei Monate lang ein Thema war. „Wir haben uns darüber ausgetauscht und letztlich so entschieden“, sagte Minge. Die verbreitete Ablösesumme stimme so nicht. Möglicherweise hätte Heises Ex-Verein VfB Stuttgart von einem Weiterverkauf partizipiert. Heise war erst im Winter von den Schwaben gekommen und hatte in Dresden einen Vertrag bis 2019 unterzeichnet. Beim Testspiel am Mittwoch gegen Stuttgart im bayerischen Heimstetten stand Heise in der Startelf.

Minge wollte sein Veto gegen einen Transfer nicht nur auf Heise beziehen. Das gelte generell für Leistungsträger, sagte er. Im Sommer hatte Dynamo bereits die Stammkräfte Stefan Kutschke (Ingolstadt), Marvin Stefaniak (Wolfsburg) und Akaki Gogia (Union Berlin) verloren.