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Heidenau hängt München ab

Die Papiertechnische Stiftung schließt seinen Standort in Bayern und konzentriert sich an der Elbe.

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© Archiv: Spittel

Heidenau. Der Standort Heidenau wird in Sachen Papiertechnik gestärkt. Der Stiftungsrat der Papiertechnischen Stiftung (PTS) hat beschlossen, das Heidenauer Institut weiterzuentwickeln. Der Standort München wird im ersten Halbjahr 2018 geschlossen. Die dortigen Mitarbeiter wurden am Montag informiert, die Heidenauer am Dienstagvormittag in einer Betriebsversammlung.

In Heidenau werden die Möglichkeiten für Entwicklungsarbeiten ausgebaut. Materialprüfungen und analytische Dienstleistungen werden schon seit vielen Jahren überwiegend hier bearbeitet. Die Integration der Münchner Laboratorien sei deshalb eine sinnvolle Ergänzung, heißt es. Die Konzentration auf einen Standort soll für die Kunden und Partner der PTS möglichst viel Kompetenz und Nutzen erhalten. Die Kosten für den Unterhalt zweier Standorte, insbesondere die hohe finanzielle Belastung durch das Institutsgebäude in München, gefährdeten die Existenz der Stiftung, die sich deshalb für die Schließung in München entschied. Für Heidenau ist das Bekenntnis eine sehr gute Nachricht. Hier hat die Papierindustrie Tradition und es gibt mit der Papierfabrik Glatfelter einen international agierenden Hersteller. (SZ/sab)