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Gute Wasserqualität in Dresdner Freibädern

Das unbedenkliche Baden ist amtlich bestätigt: Dagegen wird vorm Bad in einem der Springbrunnen gewarnt.

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© Symbolfoto:Ralf Hirschberger/dpa

Von Klemens Deider

Für den Besuch im Freibad in den nächsten Tagen gibt es mindestens zwei gute Gründe: Zum einen steigen die Temperaturen wieder. Mitte nächster Woche werden fast 30 Grad erwartet. Zum anderen hat das Gesundheitsamt alle Freibäder untersucht und die Wasserqualität als unbedenklich erklärt, teilte die Stadt am Freitag mit. „Wir kontrollieren seit Beginn der Badesaison im Mai kontinuierlich die Wasserqualität der Dresdner Freibäder und Badestellen“, sagte der Leiter des Dresdner Gesundheitsamtes Jens Heimann. Bis etwa Mitte September werden Wasserproben entnommen. Diese werden im Labor mikrobiologisch und chemisch untersucht.

Zu den untersuchten Bädern gehören die Freibäder Cossebaude, Cotta, Georg-Arnhold-Bad, Dölzschen, Mockritz, Wostra, Langebrück sowie das Strandbad Wostra und die Badestellen in Weixdorf und Weißig. Hinzu kommt das Zschonergrundbad. Das Freibad in Prohlis ist derzeit geschlossen. Sehr oft würden Dresdner nach der Wasserqualität der Elbe oder der Kiesgruben in Leuben und Sporbitz fragen. Dazu seien aber keine Aussagen möglich, da das Gesundheitsamt diese nicht untersuche, sagte Heimann. „Aktuell gibt es keine Einschränkungen für die Nutzung der Dresdner Freibäder“, so Heimann. Badnutzer können sich über die Wasserhygiene auf Schildern informieren, die vom Betreiber am Eingang angebracht werden.

Die Stadt hat zudem darauf hingewiesen, dass das Baden und Planschen in den öffentlichen Springbrunnen verboten ist. In den Wasserbecken bestehe eine große Verletzungsgefahr. Dort sind beispielsweise Überlaufkanten aus Stahl, Düsen und Scheinwerfer angebracht, an denen man hängen bleiben kann. Auch künstlerisch gestaltete Elemente, wie die Pusteblumen auf der Prager Straße oder am Albert-Wolf-Platz, können zu Verletzungen führen. Hinzu kommen Gefahren durch Glasscherben und anderen Unrat, der in den Becken liegen kann. Nicht zuletzt hätten die rund 300 Brunnen in der Stadt keine Badewasserqualität und werden nicht überwacht. Trotzdem sind beispielsweise in den Brunnen auf der Prager Straße wiederholt Menschen zu sehen, die sich erfrischen. Ordnungsamtsmitarbeiter erwischten zudem badende Hunde in den Brunnen der Stadt.

Wen all diese Gesundheitsgefahren vom Planschen oder Baden in Springbrunnen nicht abhalten, sollte einen Blick in die Polizeiverordnung werfen. Beim Brunnenbaden handelt es sich um eine zweckwidrige Nutzung. Diese Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße von bis zu 1 000 Euro geahndet werden. (SZ/kde)