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Gute Noten für Radeberger Klinik bestätigt

Untersucht wurden das Endoprothetik-Zentrum, das Qualitätsmanagement und die Behandlung von Schmerzen.

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© Thorsten Eckert

Radeberg. Das Krankenhaus in Radeberg hat erneut seine gute Qualität unter Beweis gestellt. Nach Angaben der Klinik waren in den vergangenen Wochen externe Fachleute in der Klinik unterwegs und haben das regionale Endoprothetik-Zentrum, das Qualitätsmanagement des Asklepios-ASB Krankenhauses sowie die Behandlung von Schmerzen unter die Lupe genommen. So wurde bei der sogenannten „Schmerzzertifizierung“ die höchste wissenschaftliche Leitlinie angewandt. „Es wurde geprüft, ob wir unsere Patienten vor, während und nach der Operation so einstellen, dass sie möglichst keine Schmerzen haben“, erklärt Heiko Schubert, Qualitätsmanager und Therapeutischer Leiter im Radeberger Krankenhaus. Dr. Markus Eller, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin ergänzt: „Wir wollen, dass die Patienten nachts gut schlafen können und schnell wieder mobil sind.“ So sinke zudem die Gefahr, dass Schmerzen ein chronisches Problem werden.

„Es ist grundsätzlich wichtig, dass der Patient mit eingebunden wird“, sagt Anne Wiese, ärztliche Leiterin der Schmerztherapie in Radeberg. „Das beginnt bei der Aufklärung des Patienten und geht bis zum Pumpensystem. Damit kann der Patient das Schmerzmittel selbst dosieren und ist unabhängiger.“ Jährlich werden zudem 150 Patienten zu ihren Erfahrungen am ASB-Asklepios Krankenhaus Radeberg befragt. „So können wir uns stetig verbessern und noch mehr auf die Bedürfnisse unserer Patienten eingehen,“ so Anne Wiese. Zum dritten Mal wurde die Schmerztherapie der Klinik nun erfolgreich rezertifiziert. Die externen Gutachter kamen seit 2012 immer wieder zu der Einschätzung, dass das Asklepios-ASB Krankenhaus Radeberg höchste Standards bei der Schmerzbehandlung einhält. Auch das Endoprothetik-Zentrum der Klinik wurde erfolgreich überprüft. Hier werden unter anderem künstliche Hüftgelenke eingesetzt. Ende Juni 2018 begutachteten externe Gutachter, ob die Vorgaben der Expertenkommission, beispielsweise bei der Prothesenplanung, erfüllt werden. „Wir freuen uns sehr, dass wir auch hier mit unserer Leistung im Team überzeugen konnten“, so Geschäftsführer Sebastian Eckert. Auch das Qualitätsmanagement der Klinik entspricht den Normen. Arbeitsprozesse sind so gestaltet, dass für Mitarbeiter und Patienten so wenig Risiken wie möglich bestehen und Patienten bestmöglich versorgt werden können, teilten die Gutachter mit.

Erst vor wenigen Wochen hatte eine Studie des F.A.Z.-Institut die Qualität der Asklepios-Klinik in Radeberg bewertet. Dabei landete die Einrichtung im Vergleich mit knapp 2 000 Krankenhäusern in ganz Deutschland auf Rang 273. Die Mitarbeiter des F.A.Z.-Institut hatten unzählige Daten, unter anderem von Patienten, ausgewertet. Außerdem wurden die Qualitätsberichte der Krankenhäuser herangezogen. Bewertet wurde nicht nur die medizinische und technische Ausstattung der Krankenhäuser, sondern auch die Zufriedenheit der Patienten im Hinblick auf Unterbringung, Beratung und Behandlung. (SZ)