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Gut informiert über den Jahnatalweg

Die Ausschilderung des Weges ist abgeschlossen. Nun ist ein weiteres Projekt geplant. Damit ist noch lange nicht Schluss.

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© André Braun

Von Sylvia Jentzsch

Ostrau. Die Gemeinde Ostrau hat den Hut für sechs Kommunen auf, wenn es um die einheitliche Beschilderung des Jahnatalweges geht. Bis Mitte des Jahres war diese sehr unterschiedlich, für Radfahrer teilweise verwirrend und an manchen Stelle gar nicht ausgeschildert. Das hat sich nun geändert (DA berichtete). Die Gesamtkosten für die Beschilderung belaufen sich auf 64 200 Euro, die zu 90 Prozent gefördert werden. Die Wegweiser und das Aufstellen schlagen mit 32 600 Euro zu Buche.

Die Arbeitsgruppe Radweg hat beschlossen, dass für die weitere touristische Aufwertung des Radweges das nicht beanspruchte Fördergeld für die Informationstafeln verwendet werden soll. Das wurde von der Fördermittelstelle genehmigt. Entstehen sollen 19 Tafeln, die auf Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten in der jeweiligen Kommune hinweisen. Die Zuarbeiten für den Inhalt wurden von den Gemeinden erbracht. Das Büro Gietzelt erstellt das einheitliche Grundlayout, das sich an der Tafel, die bereits an der Eschkemühle steht, orientiert. „Die Anliegergemeinden haben die Anzahl und die Inhalte der Infotafeln eigenverantwortlich festgelegt. Die Stadt Riesa wird mit ihrem Grafiker die Zuarbeiten sichten und auf der bereits erstellten Grundlage anordnen“, sagte der Ostrauer Bürgermeister Dirk Schilling (CDU). Die Kosten werden anteilig auf die Kommunen umgelegt. So haben Stauchitz und Riesa jeweils vier, Döbeln und Ostrau drei sowie Zschaitz-Ottewig und Naundorf zwei Tafeln beantragt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 32 200 Euro, die zu 90 Prozent über Fördergeld abgedeckt werden.

Es erfolgte eine beschränkte Ausschreibung, bei der vier Firmen angeschrieben wurden, aber nur eine ein Angebot vorlegte. Den Auftrag erhielt die Firma Ausbau Mügeln GmbH.

35 Kilometer Radweg

Der Jahnatalweg ist 35 Kilometer lang und bildet die Verbindung zwischen dem Mulde-Radweg und dem Elbe-Radweg. Entstehen könnte ein touristischer Rundweg von Riesa über Döbeln, Nossen, Lommatzsch, Meißen und wieder Riesa.

Die regionale Hauptroute Nummer sechs des „SachsenNetzRad“ führt als Rad- und Wanderweg durch die sechs Gemeinden von der Quelle der Jahna bis zur Mündung.

Anliegergemeinden sind: Döbeln, Zschaitz-Ottewig, Ostrau, Naundorf, Stauchitz und die Stadt Riesa.

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Für die Gemeinde Ostrau fallen Kosten in Höhe von insgesamt 5 360 Euro an. Die Kommune muss einen Eigenanteil in Höhe von 650 Euro aufbringen. Dem stimmten die Räte zu. Ein solcher Beschluss ist auch in den anderen Kommunen notwendig. Dann kann der Auftrag an die Firma Ausbau Mügeln vergeben werden.

Anfang des Jahres 2015 hatten es sich die Ostrauer Gemeinderätin Katrin Leipacher und der Jahnaer Matthias Jönzen zur Aufgabe gemacht, den Jahnatalweg attraktiver zu gestalten. Sie haben ein Konzept für den rund 35 Kilometer langen Weg erstellt. Dazu gehörten nicht nur die Punkte für die Beschilderung, sondern auch die Festlegung von Stellen, an denen Rastplätze entstehen könnten. Eine Idee wurde bereits in Pulsitz umgesetzt (DA berichtete).