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Grundschule überpünktlich bezugsfertig

Die Sanierung des Nordflügels ist fast abgeschlossen. Die Lehrer hatten bis zum Ferienende allerhand zu tun.

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© André Braun

Von Frank Korn

Waldheim. Trotz der heißen Temperaturen herrschte in der Grundschule Waldheim in den vergangenen Tagen emsiges Treiben. Möbelpacker schleppten Garderobenschränke in die erste Etage, die Maler verrichteten letzte Arbeiten und einige Lehrer waren dabei, die Zimmer einzuräumen.

Schulleiterin Annett Lorenz-Ziegenbalg ist froh, dass die Arbeiten am Nordflügel der Schule vorzeitig beendet werden konnten. Ursprünglich war von einer Fertigstellung Endes des Jahres die Rede (DA berichtete). „Es ist schön, dass wir den Nordflügel mit Beginn des Schuljahres wieder nutzen können“, sagte sie. Dennoch wurde die Zeit bis zum Schulanfang knapp. „Wir mussten ganz schön rotieren, dass wir die gesamte Ladung an Aufgaben abarbeiten und das Schuljahr planmäßig beginnen kann“, so die Schulleiterin. Immerhin wird nun am Sonnabend der Schulanfang gefeiert und am Montag beginnt der Unterricht. „Bis dahin mussten die Klassenzimmer eingeräumt sein“, so Lorenz-Ziegenbalg.

Die Klassenräume waren dabei nicht ihre einzige Sorge. Auch die Garderobenschränke mussten aufgebaut und die Telefonanlage eingestellt werden. Die Trockenbauer und Maler hatten bis zum Schluss noch Restarbeiten zu erledigen. „Ein ganz großer Dank gebührt dabei unserem Hausmeister, der die gesamte Umbauphase koordiniert hat“, sagte sie.

Annett Lorenz-Ziegenbalg hat mit dem Beginn dieses Schuljahres die Leitung der Grundschule Waldheim von Angela Jurczyk übernommen, die an die Grundschule Ostrau gewechselt ist (DA berichtete). Die letzte Phase des Umbaus war für die neue Schulleiterin eine ungewohnte Herausforderung. Dabei hat sie aber vielfältige Unterstützung erhalten. „Vor allem von meiner Stellvertreterin Silvia Buchwald und dem gesamten Lehrerkollegium“, so Lorenz-Ziegenbalg. „Auch die Stadt Waldheim hat großen Anteil am Gelingen.“ Und nicht zuletzt gebühre den ausführenden Firmen große Anerkennung. „Sie haben gute Arbeit geleistet“, lobt die Schulleiterin.

261 Schüler in elf Klassen

Ein großer Vorteil der Sanierung ist, dass die meisten Klassenzimmer jetzt mit den Hortzimmern verbunden sind. „Damit haben die Lehrer im Unterricht mehr Spielraum. Im Gegenzug können die Klassenzimmer auch nachmittags vom Hort mit genutzt werden“, sagt Annett Lorenz-Ziegenbalg.

Im Juli des vergangenen Jahres war mit der Sanierung des Nordflügels des 142 Jahre alten Gebäudes begonnen worden. Rund die Hälfte der Gesamtkosten in Höhe von 1,1 Millionen Euro wurde mit Mitteln aus dem Förderprogramm „Brücken in die Zukunft“ finanziert. Obwohl der erste große Abschnitt der Schulsanierung nun geschafft ist, soll es dennoch so schnell wie möglich weitergehen. „Auch der Südflügel soll nun in absehbarer Zeit saniert werden, damit wir dann eine komplett neue, moderne Schule haben, in der das Lernen Spaß macht“, sagte Annett Lorenz-Ziegenbalg. Sie weiß aber auch, dass dafür das ganze Verfahren zur Finanzierung, Planung und Ausschreibung durchlaufen werden muss. Dennoch hofft sie, dass es im nächsten Jahr losgehen kann.

Zunächst beginnt für Annett Lorenz-Ziegenbalg und ihre Kollegen jedoch das aktuelle Schuljahr. Insgesamt 260 Schüler werden in elf Klassen lernen. Für den Unterricht stehen zwölf Lehrer und eine Lehramtsanwärterin zur Verfügung. „Eigentlich fehlt uns noch eine Lehrkraft, aber ab 1. September wird eine solche wahrscheinlich unser Team verstärken.“ In den ersten beiden Wochen wird deshalb ein Klassenleiterunterricht stattfinden. „Einen konkreten Stundenplan wird es voraussichtlich erst ab der dritten Woche geben“, so die Schulleiterin. Eventuell müssen Stunden in Musik und Kunst gestrichen werden. Doch egal, ob noch ein Kollege kommt oder nicht, auch als Chefin wird Annett Lorenz-Ziegenbalg Klassenlehrerin für eine vierte Klasse sein. (mit DA/dwe)