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Grünes Band wächst in Radeberg

Die Arbeiten für die neue Brücke über die Röder laufen bereits. Auch der Bebel-Park nimmt eine wichtige Hürde.

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© Thorsten Eckert

Von Thomas Drendel

Radeberg. Auch wenn die ganz großen Veränderungen noch nicht bemerkbar sind: Das Projekt Grünes Band in Radeberg kommt voran. So arbeiten an der Ecke August-Bebel-Straße/Dresdner Straße Bauleute am Röder Ufer. Hier am sogenannten Gelbkehain soll die neue Brücke für Fußgänger und Radfahrer hin. „Die Vorbereitungen sind in vollem Gange“, sagt Jürgen Wähnert von der Stadtverwaltung. So sind die Fundamente von der Firma bereits gegossen.

© SZ-Grafik; Quelle: Planungsbüro Schubert

Das neue Bauwerk wird den Fußweg am Druckerei-Areal mit dem gegenüberliegenden Ufer verbinden. „Spaziergänger, die in die Innenstadt wollen, müssen nicht mehr den Umweg über die viel befahrene Autobrücke der Dresdner Straße benutzen. Rund 241 000 Euro kostet der Brückenbau. Eine Besonderheit ist die Finanzierung: Das Geld stammt aus Einnahmen, die durch die sogenannten Ausgleichsbeiträge der Grundstücksbesitzer im Zuge der Innenstadt-Sanierung an die Stadt gezahlt worden waren. Damit zahlen die Eigentümer einen Teil der Wertsteigerung zurück, die durch die Innenstadtsanierung erzielt wurde.

Auch auf der anderen Seite der Dresdner Straße, auf der bekanntlich der neue August-Bebel-Park entstehen soll, geht es voran. Wenn auch eher hinter den Kulissen. Hier hat die Stadt den Auftrag für die Landschaftsbauarbeiten vergeben. Knapp 321 000 Euro beträgt das Volumen. Auf dem Areal werden Wege angelegt Bäume und Sträucher gepflanzt. Ein Erdwall schirmt das Gelände zur August-Bebel-Straße ab. Die Große Röder wird über einen Strand zugänglich sein. Ein Holzdeck entsteht, Bänke und drehbare Holzstühle werden aufgestellt.

Allerdings liegt der Vertrag für die Arbeiten noch in einer Schublade im Rathaus. „Er wird erst abgeschickt, wenn die Sächsische Aufbaubank (SAB) uns schriftlich mitteilt, dass wir das Fördergeld bekommen. Mündlich haben wir die Zusage schon.“ Liegt der Brief der SAB vor, könnte es mit den Arbeiten sehr schnell gehen. Nach Angaben der Stadt soll der Park noch in diesem Jahr weitestgehend fertig sein. Die Freifläche war ja erst im Herbst vergangenen Jahres freigeworden. Die Stadt ließ an der Stelle zwei Mietshäuser abreißen. (SZ/td)