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Großer Andrang beim Kronospan-Fest

Der Laminathersteller aus Lampertswalde feierte sein 25-jähriges Bestehen mit einem Familienfest. Und viele kamen.

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© Anne Hübschmann

Von Jörg Richter

Lampertswalde. Das große Jubiläumsfest des Lampertswalder Laminatherstellers war reichlich besucht. „Als wir vor fünf Jahren unser 20-Jähriges gefeiert haben, waren es etwa 1500 bis 2000 Besucher“, erinnert sich der kaufmännische Geschäftsführer Tino Hesse. „Diesmal habe ich das Gefühl, dass es viel mehr sind.“ Tatsächlich riss die Schlange der Besucher, die sich erst einmal das Werk ansehen wollten, bis nach dem Mittag nicht ab.

Die drei Kronospan-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Seifert, Tino Hesse und David Brenner waren vom Zuspruch begeistert. Als die ersten Werksführungen beendet waren, füllte sich auch das Festgelände auf dem vorderen Teil des Holzplatzes. Kronospan hatte sich einiges einfallen lassen, um aus dem Betriebsjubiläum ein echtes Familienfest zu machen. „Denn unseren Erfolg verdanken wir vor allem unseren Mitarbeitern“, sagt Dr. Seifert. Die Geschäftsführung kennt offensichtlich viele von ihnen mit Namen. Vor allem die Mitarbeiter der ersten Stunde. „Die Stichkarte Nummer eins besitzt bis heute Christian Heichen“, erzählt Tino Hesse. Heichen ist einer von fünf Leuten, die von Anfang an dabei sind. Elektromeister Reinhard Noack zählte am 1. September sogar auf den Tag genau zur ursprünglichen zehnköpfigen Stammbelegschaft, mit der Kronospan vor 25 Jahren in Lampertswalde seine Erfolgsgeschichte als Laminat-Weltmarktführer begann. Bereits Ende 1993 war die Mitarbeiterzahl auf 40 gestiegen.

„Kronospan Lampertswalde ist jedes Jahr gewachsen“, sagte David Brenner während seiner Rede im Festzelt. Auf 36 Hektar habe der österreichische Mutterkonzern Kronospan bis heute rund eine halbe Milliarde Euro investiert und viele Arbeitsplätze geschaffen. Seit der letzten großen Produktionserweiterung 2001 arbeiten hier 560 eigene Mitarbeiter und noch mal 130 bis 140 Angestellte von Zeitarbeitsfirmen und Dienstleistern. Ein unabhängiges Wirtschaftsinstitut habe ermittelt, dass Kronospan mit seinen Aufträgen für Zulieferer für etwa 5000 Menschen in der Region Arbeit verschafft. „Sie finden Produkte aus Lampertswalde in der ganzen Welt“, so Brenner. Pro Jahr werden hier 50 Mio. m² Laminatfußböden hergestellt. Wenn man die Paneele hintereinander verlegt, würde man fünfmal den Äquator umrunden.

Von so vielen Zahlen zeigte sich Ehrengast Martin Dulig (SPD) beeindruckt. Sachsens Wirtschaftsminister brauchte keinen Spickzettel für seine Worte im Namen des Freistaates: „Unsere Glückwünsche kommen von Herzen, weil wir wissen, was wir an Kronospan haben. Sie sind deshalb so erfolgreich, weil es Ihnen immer um ein Miteinander geht.“ Das kann Brenner nur bestätigen: „Wir sind vor 25 Jahren als Fremde nach Lampertswalde gekommen und haben Freunde und Nachbarn gefunden. Heute gehören wir hierher.“