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Goldfische in Not

In einem Tümpel sind Fische ausgesetzt worden. Der hat wegen der Trockenheit zu wenig Wasser. Die Stadt hilft.

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© Dietmar Thomas

Von Sylvia Jentzsch

Hartha. Drei Waldheimer haben sie am Sonntagmorgen entdeckt, die Golffische, denen nur noch eine Pfütze als Lebensraum zur Verfügung stand. Der fast ausgetrocknete Tümpel befindet sich im sogenannten Blockinnenbereich an der Karl-Marx-Straße. Die Jugendlichen baten den DA um Hilfe. Der wiederum setzte sich mit Bürgermeister Ronald Kunze (parteilos) in Verbindung und informierten ihn über das Problem. „Wir haben Bedenken, dass die Fische wegen des geringen Wasserstandes zu wenig Luft bekommen und verenden könnten“, sagte Sascha Neitzel.

Es sei sowieso ein Zufall gewesen, dass die Jugendlichen den Tümpel entdeckt hätten. Der sei völlig zugewuchert. Nur weil sie einem Geocaching-Versteck auf der Spur waren, haben sie die Goldfische gesehen. „Ich habe die Sorgen der jungen Leute ernst genommen und den Bauhofchef informiert“, sagte der Bürgermeister. Der habe sich bereits am Sonntag gekümmert, um die Situation der Fische zu verbessern. Am Montagmorgen haben dann Bauhofmitarbeiter zehn Kubikmeter Wasser in den Teich gelassen.

„Das ist eigentlich nicht unsere Aufgabe. Die Stadt hat weder den Teich künstlich angelegt noch die Fische eingesetzt“, sagte Bauamtsleiter Ronald Fischer. In dem Gebiet habe es vor der Gestaltung des Blockinnenbereiches viele Teiche gegeben. Das Gewässer, das sich am tiefsten Punkt von Hartha befindet, läuft das Sickerwasser aus den Randbereichen zusammen. „Der Teich wird einmal im Jahr gesäubert“, so Fischer.

Er appelliert noch einmal an die Bürger, ihr Privateigentum nicht auf städtischem Gebiet zu entsorgen. Das betrifft nicht nur wie in diesem Fall die Fische. Denn die zusätzlichen Kosten müssten dann alle Bürger tragen.