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Görlitzer Verkehrsgesellschaft hat neuen Chef

Manfred Kienzler ist Nachfolger von Frank Müller, doch auch sein Nachfolger steht schon jetzt in den Startlöchern.

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Von Ingo Kramer

Wie erst jetzt bekannt wurde, hat die Verkehrsgesellschaft Görlitz (VGG) bereits seit 1. August einen neuen Chef: Manfred Kienzler aus Berlin. Der 61-Jährige sieht sich in dieser Position als Übergangslösung: Die VGG besteht nur noch bis Ende des Jahres. Anschließend wird der Nahverkehr wieder städtisch. Er fungiert dann unter dem Namen Görlitzer Verkehrsbetriebe GmbH (GVG) – mit Andreas Trillmich als neuem Chef. Der bisherige VGG-Chef Frank Müller hatte den Posten nicht bekommen – und sich deshalb nach einer neuen Tätigkeit umgesehen. Er ist zum 1. August zu einem anderen Unternehmen gewechselt.

Manfred Kienzler hatte nach eigener Aussage schon viele Geschäftsführer-Funktionen inne. In Görlitz ist er kein Unbekannter: Er ist schon seit drei Jahren Verkehrsvorstand bei den hiesigen Stadtwerken. Sein eigentlicher Arbeitgeber aber ist bereits seit 2002 die Transdev GmbH, der nach eigenen Angaben weltweit führende private Betreiber von öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Transdev ist indirekter Anteilseigner der Görlitzer Stadtwerke und mit den Stadtwerken zusammen Anteilseigner der VGG. Bei der Transdev betreut Kienzler Geschäftsentwicklungsthemen. Aktuell verbringt er den Großteil seiner Arbeitszeit mit VGG-Themen und ist zwei bis drei Tage pro Woche in Görlitz. „Ich bereite den Übergang zur GVG vor“, sagt er.

Wie Rathaussprecherin Sylvia Otto mitteilt, hat Andreas Trillmich am Montag sein Amt als Geschäftsführer der Görlitzer Verkehrsbetriebe GmbH angetreten und damit OB Siegfried Deinege abgelöst, der die Gesellschaft als Interimsgeschäftsführer während der Gründungsphase führte. Trillmich hat sein Büro im Rathaus bezogen. Er wurde 1964 in Görlitz geboren und war bereits von 1996 bis 2004 Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Görlitz. Seit 2014 ist er Geschäftsführer der Länderbahn.