Von Sebastian Beutler

Die Görlitzer Veranstaltungsagentur Concert & Eventagentur Platner wird auch in den kommenden zwei Jahren Konzerte in Neubrandenburg organisieren. Das teilt Seniorchef Heiner-Michael Platner der SZ mit. Seit Herbst 2017 sind die Görlitzer mit Orchester- und Orgelkonzerten in der Konzertkirche Neubrandenburg vertreten. Schon bislang waren Görlitzer Künstler an den Projekten beteiligt. So gastierte der Görlitzer Bachchor, das Streichquartett der Neuen Lausitzer Philharmonie, Kirchenmusikdirektor Reinhard Seeliger oder Diözesankirchenmusikdirektor Thomas Seyda in der Konzertkirche.

Nun sind die Verhandlungen mit der Geschäftsleitung der Konzerthalle und der Günther-Weber-Stiftung abgeschlossen. Heiner Platner erhielt den Auftrag für zwölf weitere Konzerte, die bis ins Jahr 2020 reichen. Dabei soll auch die Orgel in der Konzertkirche in den Mittelpunkt gerückt werden. Für zwei Millionen Euro erhielt der Konzertsaal von der Günter-Weber-Stiftung eine der modernsten Orgeln Europas. Die musikalischen und technischen Möglichkeiten des Instrumentes den Besuchern vorzustellen, ist der besondere Reiz. So sind wieder Orgelkonzerte, aber auch Konzerte mit Orchestern und Gesangsinterpreten geplant. Die Werke großer Komponisten wie Verdi, Mozart und Wagner werden zur Aufführung kommen.

Ein spezieller Auftrag ging an den Komponisten Patrik Bisahy aus Bad Homburg, der ein Werk für Orchester und Orgel komponiert. Eingebunden in das Werk ist die „Ringparabel“ aus Lessings Nathan der Weise, gesprochen von dem Schauspieler Tom Jakobs. An der Orgel wird Thomas Seyda zu erleben sein, leitender Kirchenmusiker im Bistum Görlitz. Eine besondere Herausforderung, findet Platner, da hier sehr unterschiedliche künstlerische Genres zusammengeführt werden.

In diesem Herbst beginnen die Konzerte mit einem Auftritt des Görlitzer Kirchenmusikdirektors Reinhard Seeliger und dem französischen Organisten Henri Ormieres mit dem Programm „Orgelmusik für vier Hände und vier Füße“.