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Görlitzer kommen bei DDV-Mini-WM bis ins Achtelfinale

Die SG Weixdorf setzte sich am Sonntag im Finale gegen ein Team durch, das zuvor die Nachwuchskicker vom GFC Rauschwalde geschlagen hatte.

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© Moritz Müller

Von Julia Vollmer

Dresden/Görlitz. Fünfmal Weltmeister, Legenden wie Pelé, Ronaldo, Cafu und Roberto Carlos in den Reihen – wer an Fußball denkt, kommt an Brasilien nicht vorbei. Damals wie heute.

Am Sonntag machten sich die Jungs der SG Weixdorf auf, es ihren Idolen gleich zu tun. Und das klappte. Per Los bekamen sie Brasilien als Land zugeteilt und erklommen prompt den Thron. Die SG Weixdorf ist Mini-Weltmeister 2018. Nachdem sie Russland und Kolumbien im Halbfinale und Finale per Neunmeter-Schießen besiegt hatten, durften sich die Jungs von Trainer Robert Fleischer über den Titel freuen. „Jetzt gibt es erst mal eine Runde Cola“, sagte Fleischer nach dem Sieg mit einem Schmunzeln.

42 Teams mit je zehn Spielern waren zur Miniatur-Weltmeisterschaft in Dresden angereist. Von Görlitz bis Chemnitz, von Pulsnitz bis Großenhain und von Kamenz bis Bautzen – aus ganz Sachsen pilgerten die C-Jugend-Mannschaften in das Wohnzimmer von Dynamo Dresden. Der Titelverteidiger Döbelner SC wollte Geschichte schreiben und als erste Mannschaft einen zweiten Pokal beim Fußballturnier der Sächsischen Zeitung gewinnen. Doch daraus wurde nichts.

Jedem Team wurde vorher ein Land zugelost. Alle Mannschaften bekamen die entsprechenden Trikots gestellt. Aus Görlitz trat ein Team vom GFC Rauschwalde an – und das Los entschied, dass sie zu Wales wurden. In ihrer Vorrundengruppe schafften sie es auf den dritten Platz. Das reichte für einen Einzug ins Sechzehntelfinale. Dort besiegten sie Mexiko mit 2:1. Im Achtelfinale aber scheiterten sie mit 0:2 gegen Russland, den späteren WM-Zweiten.

Und warum nur zehn Spieler pro Team? Ganz einfach: Statt elf gegen elf wie bei der „echten“ Weltmeisterschaft in Russland, wurde auf dem Kleinfeld mit fünf gegen fünf gespielt. Eröffnet wurde die Mini-WM von DDV-Geschäftsführer Carsten Dietmann und Polizei-Maskottchen Poldi. Beim Ehrenanstoß tauschten die beiden locker einen Ball. „Ich freue mich, dass so viele Teams und viele Fans angereist sind trotz des Regens“, so Dietmann. Zunächst stand die Vorrunde auf dem Plan. In acht Gruppen traten fünf Teams pro Gruppe gegeneinander an. Jede Partie dauerte zwölf Minuten. Danach folgte, wie bei den Großen, die K.-o.-Runde. Genau wie bei der echten WM gab es Elfmeterschießen. Auf dem Kleinfeld allerdings als Neunmeterschießen

Doch am Sonntag wurde nicht nur gekickt, sondern auch geguckt und gestaunt. Denn das DDV-Stadion lud zum Tag der offenen Tür. Stündlich führten die Stadion-Guides die Gäste durch die Gänge. Vor dem Stadion gab es Aktionsstände der Polizei Sachsen, der Feuerwehr sowie vom Zollamt Dresden, das über seine Ausbildungsmöglichkeiten informierte. (mit SZ/ik)