Görlitz. Ginge es nach der bloßen Zahl der Menschen in den Straßen, dann wäre der Lichterglanz am Sonnabend ein klarer Erfolg. Tausende Görlitzer nutzten den Abend, um die vielfältigen Angebote der Händler wahrzunehmen, an den Ständen zu verweilen oder die illuminierten Fassaden zu betrachten. Ob es auch in den Geschäften, also bei den Händlern in den Kassen klingelte, die vielen Besucher auch wirklich einkaufen gegangen sind, das konnten die Organisatoren des Aktionsrings am Sonntag noch nicht mit letzter Gewissheit sagen. Mitte der Woche sollen darüber Informationen vorliegen.
Impressionen vom Lichterglanz-Abend
Frank Reimann vom Aktionsring war aber auf jeden Fall schon mal erfreut darüber, dass so viele für die Beleuchtung der Muschelminna spendeten. Rund 600 Euro sind zusammengekommen, weitere Zusagen liegen vor, so dass er zuversichtlich ist, die 2500 Euro für den Aufbau und die Stromkosten im Advent aufbringen zu können.
Eine dauerhafte Lösung zur Weihnachtsbeleuchtung wünscht sich auch SPD-Rätin Renate Schwarze. Am Donnerstag im Stadtrat sagte sie, sie finde es bedauerlich, jedes Jahr aufs Neue zu hören, wie der Aktionsring um die Beleuchtung für die Muschelminna kämpft, dass die Spenden dafür stets gerade so reichen. Es sollte es der Stadt doch wert sein, hier eine städtische Lösung zu finden.
Bürgermeister Michael Wieler kündigte an, dass es nach Fertigstellung des Postplatzes ohnehin ein neues Konzept für Weihnachtsbeleuchtung an diesem Ort geben werde. Grundsätzlich sei es natürlich denkbar, dass die Weihnachtsbeleuchtung für die ganze Innenstadt unter städtische Regie fallen könne, wenn das der Wunsch sei, so Wieler. Vor vielen Jahren hatte die Stadt bereits Adventsbeleuchtung, so die Lichterketten auf der Berliner Straße und auf der Brüderstraße, angeschafft. Angebracht und gewartet wird sie durch die Stadtwerke. (SZ/sb/dan)