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Görlitz verliert wieder Einwohner

Im August ist ihre Zahl rückläufig gewesen. Den größten Rückgang verzeichnete der Stadtteil Königshufen.

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© Pawel Sosnowski/pawelsosnowski.c

Görlitz. Im August ist die Einwohnerzahl von Görlitz rückläufig gewesen. Ende August waren noch 56 982 Menschen in Görlitz mit einem Haupt- oder einem Nebenwohnsitz gemeldet, 69 weniger als im Juli dieses Jahres und 84 weniger als im August vergangenen Jahres. Die Einwohnerzahl sank damit wieder unter die 57 000er Marke. Da die Zahl der ausländischen Einwohner innerhalb eines Monats um 41 auf 5 973 stieg, sank die der deutschen Einwohner um 110. Auf das Jahr gesehen fällt die unterschiedliche Entwicklung noch stärker ins Auge. Im Vergleich zu August 2017 leben jetzt 196 Ausländer mehr in der Stadt und 380 weniger Deutsche. Der Ausländeranteil liegt jetzt in Görlitz bei 10,5 Prozent.

Die meisten Einwohner auf ein Jahr gesehen verloren die Stadtteile Königshufen (von 7 517 auf 7 455), Ludwigsdorf (von 810 auf 767) und Rauschwalde (5 974 auf 5 905). Dagegen profitierten die Südstadt (9 158 auf 9 227), die Altstadt (2 559 auf 2 572), und Schlauroth (366 auf 394) sowie Hagenwerder (805 auf 824) besonders.

Im August übertrafen die Todesfälle die Geburten um 45. Dieses sogenannte Geborenendefizit ist seit Monaten negativ. (SZ)