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Görlitz füttert die Herde mit 30000 Euro

Die Stadt kauft die Plastik von Piotr Wesolowski. Diese soll als eines von drei Kunstobjekten der Ausstellung „Görlitzer Art“ vor Ort verbleiben.

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© Pawel Sosnowski

Görlitz. Die Stadt wird die Plastik „Herde“ von Piotr Wesolowski für 30000 Euro ankaufen. Das beschloss der Stadtrat mit dem Doppelhaushalt 2017/2018. In der Summe enthalten ist nach Angaben der Stadt der eigentliche Kaufpreis von rund 25000 Euro sowie weitere 5000 Euro, die aufgrund des polnischen Steuersystems fällig werden.

Wesolowskis Arbeit gehört zu den drei Kunstobjekten der Ausstellung „Görlitzer Art“, die in Görlitz verbleiben sollen. Bei einer Abstimmung hatte die „Herde“ mit 648 Stimmen am besten abgeschnitten und war als populärste Skulptur der Ausstellung hervorgegangen. Bislang aber hatte Bürgermeister Michael Wieler immer davon gesprochen, dass die drei Objekte als Dauerleihgaben in Görlitz bleiben.

Warum jetzt die „Herde“ angekauft wird, erklärte die Stadt auf SZ-Nachfrage nicht. Zwar geht die Stadt davon aus, dass das „&“ auf dem Wilhelmsplatz und die „Maske“ auf dem Kreisverkehr Salomonstraße als Dauerleihgaben in der Stadt bleiben. Doch stehen noch Gespräche zwischen den Künstlern und Wieler aus. Die drei Kunstwerke werden nach Schätzungen die Stadt jährlich im Unterhalt 1550 Euro kosten. Die Summe soll aus der laufenden Kunstförderung genommen werden. Sollte die „Herde“ weiter durch Görlitz ziehen, muss für den Umzug mit weiteren 500 Euro gerechnet werden. (SZ/sb)