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Geschäftsführer sorgt für Ruhe

Mitarbeiter der Tophi GmbH sorgten sich um ihre Jobs. Ursache waren missverstandene Äußerungen des Chefs.

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Von Eric Mittmann

Ostrau. Als Teil seiner regelmäßig veranstalteten Kommunaltage besuchte SPD-Landtagsmitglied Henning Homann Ende Juni die Ostrauer Wein- und Sektkellerei, die heute als Teil der Tophi GmbH agiert. Die Vorstellung des Betriebes übernahm Diplomingenieur Wilfried Dörr, geschäftsführender Gesellschafter der Tophi GmbH.

Der DA berichtete im Anschluss davon, dass der Handelskonflikt zwischen den USA und China dem Unternehmen Schwierigkeiten bereite und sogar zu einem „existenziellen Problem“ werden könnte. Alles Quatsch, sagt Geschäftsführer Dörr nun. „Ich habe insoweit eher theoretisch darüber gesprochen, dass solche Konflikte für Mittelständler zu einem Problem werden könnten.“ Das Jahr 2017 sowie die ersten Monate des aktuellen Jahres seien ungemein erfolgreich für das Unternehmen verlaufen. „Es sind die besten Jahre in der Firmengeschichte“, so Dörr.

Die Berichterstattung habe zu Beunruhigung unter den Mitarbeitern der Tophi GmbH gesorgt. Diese können sich jedoch beruhigen, wie der Geschäftsführer erklärt. Auch die Aussage, dass die Arbeitskräfte ein zunehmendes Problem für den Betrieb darstellen, sei missverstanden worden. „Dies ist keinesfalls richtig. Was ich sagen wollte, ist, dass es ein zunehmendes Problem für das Unternehmen werden wird, perspektivisch über die nächsten zehn Jahre neue Arbeitskräfte zu finden.“ In diesem Zusammenhang habe Dörr auch die Altersstruktur des Unternehmens erwähnt.

Um die eigenen Maschinen am Laufen zu halten, wolle das Unternehmen künftig verstärkt nach Mechatronikern und Elektrikern suchen und diese auch selbst ausbilden. „Unsere Füllanlagen kommen teilweise aus dem Ausland. Deswegen können wir aber nicht jedes Mal einen Mechaniker von dort bestellen, sobald etwas kaputt ist. Wir müssen uns selbst helfen“, hatte Dörr erklärt. Ab dem kommenden Jahr bietet das Unternehmen auch Ausbildungen zum Mechatroniker an, um im technischen Bereich fitter zu werden.