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Gemeinde lässt die Lichter schwimmen

Die Katholische Pfarrei in Ostritz würdigt am 19. Mai wieder Johannes Nepomuk mit Lichtern auf der Neiße – und bietet noch mehr.

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© Jeanette Gosteli

Ostritz. Beim Kloster St. Marienthal wird am Freitag zu Ehren des heiligen Johannes Nepomuk das „Lichterschwimmen“ auf der Neiße veranstaltet. „Um 19.30¨Uhr treffen wir uns im Foyer der Propstei des Klosters“, teilt Gemeindereferent Stephan Kupka mit. Den Anfang bildet eine gemeinsame Mahlzeit, zu der alle Teilnehmer etwas mitbringen sollen. Anschließend basteln alle, die ein Licht schwimmen lassen wollen, nach einer Vorlage ein kleines Boot. Es folgt um 20 Uhr eine Andacht an der Nepomuk-Statue im Klosterhof. Einen Kilometer weit führt danach der Weg ins Neißetal, wo die Schiffchen der Neiße anvertraut werden.

Johannes Nepomuk wurde am 20. März 1393 von der Prager Karlsbrücke in die Moldau gestürzt und ertränkt. Hintergrund waren Auseinandersetzungen zwischen König Wenzel IV. und dem Erzbischof von Prag, dessen engster Mitarbeiter Johannes war. Die Legende berichtet, dass an der Stelle, wo Nepomuks Leiche auf dem Grund des Flusses zu liegen kam, Lichter auf dem Wasser geleuchtet hätten. Daher umgibt auf vielen Darstellungen ein Strahlenkranz seinen Kopf. „Wem „Brückenschläge“ zu anderen Menschen, Völkern, Religionen und Kulturen am Herzen liegen, der kann mit der Teilnahme am Lichterschwimmen ein Zeichen setzen“, so Kupka. (SZ)