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Gemeinde fühlt sich allein gelassen

Immer wieder gibt es Beschwerden über den Steinbruch in Pließkowitz. Die Behörden reagieren zu spät oder gar nicht.

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© Uwe Soeder

Von Kerstin Fiedler

Malschwitz. Lärm und Staub sind die größten Probleme, die Bürger aus den Ortsteilen rund um den Steinbruch Pließkowitz haben. Um jetzt eine geordnete Kommunikation mit dem in Bischofswerda ansässigen Unternehmen Pro Stein, zu dem der Steinbruch in Pließkowitz gehört, zu schaffen, hat der Gemeinderat Malschwitz jetzt eine Arbeitsgruppe gebildet.

Die Mitglieder der Arbeitsgruppe standen bereits in der Beschlussvorlage. Es sollten Marita Scholte aus Malschwitz, Bernd Rehn aus Doberschütz, Gerd Nather und Dietmar Kretschmer aus Kleinbautzen, Jürgen Wengler aus Pließkowitz sowie Hagen Jurack aus Malschwitz sein. Während Kretschmer, Wengler und Jurack Gemeinderäte sind, sind die anderen Mitglieder der Bürgerinitiative Steinbruch Pließkowitz, die gegen den Abbau vorgeht.

Auch Bürgermeister Matthias Seidel (CDU) ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft. Er ist vor allem sauer, dass er von den Behörden mit den Problemen so allein gelassen wird. „Wenn ich im Landratsamt anrufe, heißt es, sie sind nicht zuständig. Ehe dann jedoch ein Mitarbeiter vom Oberbergamt vor Ort ist, sind Staub und Lärm schon wieder vorbei“, sagt Seidel. Auf seine Fragen zur Löschwasserversorgung oder der Begrünung der Halden bekomme er auch keine Antwort. Vielleicht jedoch am Donnerstagabend, wenn in der ehemaligen Gaststätte „Wassermann“ in Malschwitz das Vorhaben der Firma Pro Stein zur Haldenerweiterung nochmals vorgestellt wird.

Info-Veranstaltung in Malschwitz am 30.8. 18.30 Uhr,