Lieske. Am Sonntagnachmittag stieg über dem kleine Ort Lieske bei Oßling eine große Rauchsäule auf, die weithin zu sehen war. Offenbar bei Erntearbeiten war ein soeben abgeerntetes Getreidefeld in Brand geraten. Der Landwirt kam gerade noch rechtzeitig mit seinem Mähdrescher vom Feld. Zunächst hießt es, dass etwa 1 000 Quadratmeter brennen würden, aber als die ersten Wehren aus der unmittelbaren Umgebung vor Ort eintrafen, hatte sich das Feuer bereits deutlich vergrößert. „Das geht rasend schnell“, so ein Feuerwehrmann vor Ort. Also mussten weitere Kräfte herangeführt werden. Besonders schwierig waren die Windverhältnisse. Immer frischte es aus unterschiedlichen Richtungen auf. Einmal ging das Feuer sogar in Richtung der aufgestellten Wehren. Die FFw Bernsdorf brachte ihr Fahrzeug gerade noch rechtzeitig in Sicherheit. Als weitere Kräfte eintrafen, hatte das Feuer sogar die Kreisstraße zwischen Lieske und Döbra übersprungen, was dem starken Funkenflug geschuldet war. Etwa eineinhalb Stunden brauchten die mittlerweile 70 Kameraden, um das Feuer zu löschen. Es hatte sich auf fast zehn Hektar ausgebreitet. Im Einsatz waren Feuerwehrleute aus Oßling, Weißig, Milstrich, Bernsdorf, Wittichenau, Lieske, Kamenz, Schwarzkollm, Knappenrode, Döbra, Laubusch und Lohsa. Das Löschwasser musste mit Tankfahrzeugen zum Einsatzort gebracht werden. Nach dem Ablöschen konnte der betroffene Landwirt sein Restfeld noch zügig abernten, um den Verlust zu verringern. (sz)