Merken

Es kann nur besser werden

Die SZ lässt Nachwuchskicker orakeln, ob das DFB-Team seine WM-Partien in Russland gewinnt. Heute: Sebastian von Stahl Riesa.

Teilen
Folgen
© Sebastian Schultz

Von Eric Weser

Riesa. Man kann es drehen und wenden, wie man will: Das SZ-Orakel zum WM-Auftakt hat daneben gelegen. Die Gröditzer Fußball-Junioren hatten einen Sieg gegen Mexiko prophezeit. Leider haben sich Jogis Jungs nicht dran gehalten. Positiv betrachtet, kann es jetzt nur besser werden.

Dieses Mal sind die Junioren der BSG Stahl Riesa dran. Beim Training im Leichtathletik-Stadion in der Pausitzer Delle nimmt sich Sebastian aus der U 7 fünf Minuten Zeit, unter den beiden Matroschkas zu wählen. In einer Figur versteckt sich die deutsche Fahne, in der anderen die schwedische. Der Siebenjährige lächelt, während die anderen Bambinis über den Platz toben. Die Kinder kommen aus Riesa, aus Meißen, Kreinitz oder Zschepa zum Training in die Delle. Ihre Gegner heißen Weinböhla, Zabeltitz oder Lok Leipzig. Manchmal geht es auch gegen Dessau oder Magdeburg.

Sebastian ist unsicher: Nimmt er die Matroschka in der linken Hand oder die in der rechten? Eine Prognose, ob Deutschland Weltmeister wird, wagt er lieber nicht: Ein schüchternes Lächeln ist die Antwort des Mittelfeldspielers. Die Stärken der Bambinis liegen ohnehin auf dem Platz. „Kinderfußball ist der schönste, den es gibt“, sagt Robert Raue von Stahl Riesa. „Da gibt’s keine Schwalben, da gibt’s kein Meckern: Kinder fallen hin, stehen wieder auf und schießen Tore.“ Schließlich wählt Sebastian eine Matroschka und öffnet sie: Die deutsche Fahne erscheint. Hoffentlich hält sich die Mannschaft am Sonntag dran. (SZ/csf)

Wie wird sich Deutschland gegen Südkorea schlagen? Das orakeln am Mittwoch die Junioren vom SV Strehla.