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Es blüht und summt

Andreas Meile hat auf einer Wiese in Reinholdshain ein Eldorado für Insekten geschaffen. Das hat aber nicht auf Anhieb geklappt.

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© Egbert Kamprath

Von Franz Herz und Egbert Kamprath

Reinholdshain. Ein üppig blühendes Blumenfeld mit rund 50 verschiedenen Arten hat Andreas Meile auf einer Wiese in der Nähe des Modellflugplatzes Reinholdshain angelegt. Der Inhaber der Baumschule Meile hat hier auf 3,5 Hektar ein Paradies für Insekten geschaffen. Hier wachsen Borretsch, Buchweizen, Feldthymian, Klatschmohn, wilde Möhre, Schafgarbe, Kornblumen und noch viele andere.

Das emsige Leben darin, die umherschwirrenden Bienen, flatternden Schmetterlinge und springenden Grashüpfer zeigen, dass sie auf der Wiese eine gute Lebensgrundlage mit reichlich Nahrung haben. Hier fühlen sich verschiedenste Arten von Tieren wohl.

Die Pläne von Andreas Meile sahen erst anders aus. Er hatte 2015 und 2016 schon an anderen Stellen Blumen ausgesät. Damals gab es Fördermittel für diese Art von Insektenweiden. Doch wegen der Frühjahrstrockenheit in diesen Jahren entwickelten sich viele Arten nicht, sodass die Flächen später eher das Bild von verwilderten Brachflächen boten. Das ärgerte den Reinholdshainer. Und er hat auf eigene Kosten noch einen weiteren Versuch mit einer Blumenwiese unternommen. Dieses Mal ist das Vorhaben gelungen. Wer die farbenprächtige und lebendige Wiese sieht, ist davon beeindruckt.

„Die Wiese bietet auch immer wieder ein anderes Bild. Alle vierzehn Tage ändert sich der Farbton, je nachdem, welche Pflanzen gerade in Blüte stehen“, erzählt er. Er hat dafür Flächen verwendet, die er früher für seine Baumschule genutzt hat. Im Betrieb hat er jedoch auf eine andere Kultur umgestellt und benötigt daher weniger Fläche als früher.