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Erntemaschine überschlägt sich

Der Fahrer wird leicht verletzt, es entsteht aber hoher Sachschaden. War ein technischer Defekt die Unfallursache?

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© Gerhard Schlechte

Von Jürgen Müller

Lommatzsch/Döbeln. Bei Erntearbeiten ist am Sonntagmittag gegen 11.40 Uhr nahe dem Döbelner Ortsteil Dreißig eine Erntemaschine umgekippt und hat sich mehrfach überschlagen. Dies teilt die Polizei Chemnitz mit. Auf dem abschüssigen Feld verrutschten offenbar die bereits abgeernteten Hülsenfrüchte und brachten so das Fahrzeug zum Kippen, so die Polizei. Der 27-jährige Fahrer der Erntemaschine, die ein Leergewicht von 23 Tonnen hat, wurde bei dem Unfall leicht verletzt und mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. An dem Erbsen-Pflück-Drescher entstand ein Schaden von rund 300 000 Euro. Der Fahrer ist ein Mitarbeiter der Agrargenossenschaft Lommatzscher Pflege mit Sitz in Barmenitz, die Erntemaschine gehört der Elbtal Lommatzsch, teilt Wolfgang Grübler, der Chef der Agrargenossenschaft, auf Nachfrage der SZ mit.

Dem Fahrer ginge es soweit gut. „Er hatte Schnittwunden, die genäht werden mussten“, so Grübler. „Ich bin der glücklichste Mensch der Welt, dass nichts Schlimmeres passiert ist“, sagte er am Montag. Der 27-jährige Fahrer sei sehr erfahren gewesen. Er habe in der Agrargenossenschaft gelernt und schon als Lehrling eine solche Erntemaschine gefahren. Nach den Schilderungen des Fahrers sei dieser einen Berg hinaufgefahren, als die Maschine plötzlich rückwärts fuhr und umkippte. Die Erntemaschine hat sich laut Grübler nicht mehrmals überschlagen. „Ich will wissen, woran es lag“, so Grübler. Er geht von einem technischen Defekt aus.

Einen ähnlichen Unfall hatte es vor einigen Jahren in der Nähe von Ostrau gegeben. Auch da war eine solche Erbsenerntemaschine an einem Hang umgekippt.