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Elstraer Geschichte in Bildern

Die Stadt feierte am Wochenende ausgelassen ihr Jubiläum. Das Publikum drängte sich am Straßenrand.

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© Rocci Klein

Von Rocci Klein

Elstra. Bonbons für alle und nicht nur das gab es am Wochenende in Elstra. Dort wurde seit Freitag groß gefeiert. Unter dem Motto „Entdecke Deine Stadt!“ feierte Elstra sein 770-Jähriges bestehen. Erstmals wurde der Ort im Jahre 1248 erwähnt, doch das Recht sich Stadt zu nennen, erlangte man erst 280 Jahre später, 1528. Viele Highlights prägte das lange Wochenende - und die ganze Stadt feierte mit.

Festumzug in Elstra

Der Heimat- und Geschichtsverein organisierte gemeinsam mit der Stadtverwaltung seit vielen Monaten die dreitätige Feier mit dem großen Festumzug als besonderen Höhepunkt. Los ging es am Freitag bereits um 18 Uhr, als die Juniorband des Oberlichtenauer Spielmannszuges auf dem alten Sportplatz ihr können präsentierte. Gemeinsam marschierte man im Anschluss an das Mini-Konzert mit den vielen Zuschauern auf den Markt, wo ein großes Festzelt fast den halben Platz bedeckte. Um das Zelt herum standen viele kulinarische Angebote, aber auch Unterhaltungsmöglichkeiten.

Für die Kleinen wurde einiges geboten. Unter anderem ein Kletterturm, wo es das Ziel war, so viele Kisten wie möglich zu stapeln. Sportlich ging es an Torwand zu. Nach dem Bieranstich von Bürgermeister Frank Wachholz und dem Landtagsabgeordneten Aloysius Mikwauschk (CDU) warteten zwei große Programmpunkte auf die vielen Gäste im Zelt. Zuerst sang der Elstraer Frauenchor, bevor das Marsch- und Drillkontingent des Spielmannszuges aus Oberlichtenau einen grandiosen Auftritt hinlegte. Musik mit DJ Romano ließ den ersten Tag ausklingen.

Festumzug mit 19 Bildern

Bereits früh am Morgen ging es dann in den zweiten Tag. Die Legotage in der Grundschule, die Eröffnung des Schulmuseums, sowie ein Flohmarkt auf der Pfarrgasse bereiteten den Programmpunkt vor, auf den ganz Elstra seit Monaten wartete: den historischen Festumzug mit 19 verschiedenen Bildern. Die weit über 100 Teilnehmer schlängelten sich durch die Straßen und Gassen der Stadt. An der gesamten Strecke standen die Zuschauer, freuten sich und klatschten. Vereine und Firmen tauchten ein in die Stadtgeschichte.

Die Entwicklung der Kultur, der Wirtschaft- und Landwirtschaft, der Bildung und weiterer Bereich des Lebens fanden in den historischen Exkurs Eingang. An mehreren Stellen standen Sprecher, die alle Ereignisse kommentierten. Umrahmt wurde der Tag am Abend mit den Auftritten von Frank Proft und Band sowie Peter Meyer von den Puhdys und Electrona 73.

Der Sonntag stand dann unter dem Motto von Vereinen und Unternehmen aus Elstra. Ein Gottesdienst am Morgen eröffnete den dritten Festtag. Weitere Programmpunkte waren der Auftritt des Blasorchesters aus Kamenz, zwei Ausstellungen und Auslosung der Tombola. Den Abschluss der 770-Jahr-Feier machte die Elstraer Band „Sächserpack“ im Festzelt. „Die Stimmung dort war hervorragend“, schätzte Gisela Seidel, die Vorsitzende des Festkomitees ein. Und nicht nur dort. Der Höhepunkt sei auf jeden Fall der tolle Umzug gewesen. Sie spricht insgesamt von einer wundervollen Atmosphäre.