Wer bereits von Kontinent zu Kontinent geschwommen ist, schafft auch das Dresdner Elbeschwimmen. Nachdem er beim Bosporus-Schwimmen bereits die 6,5 Kilometer zwischen Asien und Europa zurücklegte, traute sich Patrick Roetzel am Sonntag erstmals in Dresden in die Elbe – und zählte gleich zu den Gewinnern. Gegen 10.24 Uhr, 24 Minuten nach dem Start am Blauen Wunder, hatte der Berliner die 3,5 Kilometer bis zum Fährgarten Johannstadt zurückgelegt.
Elbeschwimmen bei Wannentemperaturen
Geteilt hat er sich den von Tausenden Zuschauern umjubelten Sieg mit dem Dresdner Ralf Hildebrandt, der schon mehrfach am Elbeschwimmen teilgenommen hat. Organisator Daniel Baumann zeigt sich zufrieden: „Es waren mehr Teilnehmer als im Vorjahr“, sagte er. 1 781 Schwimmer hätten sich in die Elbe gestürzt – rund 150 mehr als im Vorjahr. Überwindung dürfte dies zumindest aufgrund der Wassertemperatur nicht gekostet haben. Die lag nämlich bei 27 Grad Celsius, vier Grad mehr als im Vorjahr.
Und auch der niedrige Elbpegel von gerade einmal 56 Zentimetern machte den Hobbyschwimmern nicht zu schaffen. Denn in der Fahrrinne ist das Wasser deutlich tiefer. „Ich konnte zwischendurch nicht mehr stehen“, sagt der rund zwei Meter große Baumann. Zwischenfälle habe es nach ersten Erkenntnissen keine gegeben.