Von Kathrin Krüger-Mlaouhia
Moritzburg. Geduldig beantwortet Reiner Mehlhorn vom Moritzburger Triathlonverein jede Frage. An diesem Wochenende findet der Schlosstriathlon zum 17. Mal statt. Und immer wieder gibt es vorher Aufregung wegen der Vollsperrungen und Einschränkungen. In Schloss Lauterbach findet am Sonnabend eine Hochzeit statt, auch der Moritzburger Hochseilgarten hat eine Veranstaltung. Dennoch sollen auch auswärtige Besucher rechtzeitig an Ort und Stelle sein können. Reiner Mehlhorn hat sogar mehrfach seine Handynummer weitergegeben. „Alle umliegenden Anwohner sind über Amtsblätter und Aushänge informiert worden“, versichert Reiner Mehlhorn.
Von 7.45 bis 16 Uhr am Sonnabend und von 9.45 bis 11.30 Uhr bzw. 15 bis 16.30 Uhr am Sonntag haben die Radler auf vielen Straßen Vorfahrt. „Das will die Verkehrsbehörde aus Sicherheitsgründen so, nach 2014 haben sich die Vorschriften erheblich verschärft“, sagt Organisator Mehlhorn. Allerdings gibt es keine völlige Sperrung der Strecke über die ganze Zeit. Man kommt zwar am Sonnabend zwischen Moritzburg und Auer, Auer und Kreisverkehr Buschhaus sowie weiter bis Bärwalde nicht durch. Reiner Mehlhorn weist aber ausdrücklich auf die Möglichkeit der Querung der Radstrecke zwischen Steinbach und Naunhof in beide Richtungen hin.
Niemals im Gegenverkehr
Voll gesperrt ist am Sonnabend auch zwischen Marschau und Hohndorf, weiter bis Lauterbach und Naunhof, zudem die Ortslage sowie der Ortseingang Naunhof. Dort wird bis Abzweig nach Ebersbach die Veranstaltungsstrecke vom Fahrverkehr durch Einbahnstraßenregelung getrennt. Denn aus Sicherheitsgründen sollen Motorisierte niemals im Gegenverkehr zu den Radsportlern unterwegs sein. Zwischen Naunhof und Ebersbach ist voll gesperrt, auch die Ortslage Ebersbach mit der Hauptstraße zwischen Naunhofer und Bärwalder Straße. Hier gilt wieder Einbahnstraßenregelung.
Verkehrsinformationen
Am Sonntag sieht die Sache etwas anders aus, dann gibt es einen etwas anderen Streckenverlauf. Voll gesperrt ist zwischen Moritzburg und Auer, bis Kreisverkehr Buschhaus, Richtung Bärwalde sowie die Kalkreuther Straße zwischen S 177, Bärwalde und Moritzburg.
Wie die Triathlon-Organisatoren versichern, bekommen sie die Strecke für das Radrennen nur mit diesen Einschränkungen genehmigt. Aber eine Erleichterung konnten Reiner Mehlhorn und seine Leute erreichen: „Wenn der letzte Radfahrer durch ist, dürfen wir die Sperrschilder rumdrehen und die Sperrung somit eher aufheben“, freut sich Reiner Mehlhorn. Im Vorjahr gab es Kritik, weil das nur der Schilderfirma vorbehalten war, und es nicht überall gemacht wurde, obwohl die Straße für den Verkehr schon frei war. Im Vorjahr hat laut Mehlhorn auch der Verkehrsfunk nicht funktioniert. „Das lag aber an den Behörden“, so der Organisator. Diesmal soll auf allen Navis die Anzeige der Einschränkungen sichtbar sein.
Dennoch hoffen die Veranstalter auf das Entgegenkommen der Nachbarorte. Und darauf, dass sich die Einheimischen rechtzeitig informieren. Außerdem gäbe es Stoßzeiten, in denen viele Fahrer die Strecke passieren. Dann wieder lange Zeit nichts. Es liegt dann im Ermessen der Ordner, zu reagieren.
Etwa 1750 Starter haben sich für den 17. Moritzburger Schlosstriathlon angemeldet: für laufen, schwimmen und Rad fahren. In Hohndorf an der Spitzkehre Richtung Lauterbach/Ermendorf wird am Sonnabend der SV Elbland einen Verpflegungsstückpunkt aufbauen.
Detaillierte Ortspläne mit den Querungsmöglichkeiten der Strecke unter www.schlosstriathlon.de/verkehrsinformation, dann An- und Ausfahrten jeweils für Sonnabend und Sonntag