Von Anja Ehrhartsmann

Klingenberg. Feuerwehrkamerad Udo Hofmann wurde von den Klingenberger Gemeinderäten am Dienstag einstimmig zum organisatorischen Leiter der neuen ortsfesten Befehlsstelle in Pretzschendorf ernannt. Als Einsatzzentrale im Katastrophenfall, von der aus die Kräfte vor Ort koordiniert werden sollen, hat der Landkreis diese in den Räumen der Pretzschendorfer Wehr eingerichtet.

Die Gemeinde sei auf der Suche nach jemandem gewesen, der die Verantwortung für die neue Einsatzzentrale übernimmt, sagte Bürgermeister Torsten Schreckenbach. „Udo Hofmann hat sich bereit erklärt, die organisatorischen Belange zu übernehmen und nach Möglichkeit im Katastrophenfall vor Ort zu sein.“ Im April hatten sich bereits alle Ortswehrleiter der Gemeinde darauf verständigt, Hofmann auf diese Position zu setzen, sagte Bürgermeister Schreckenbach.

Udo Hofmann ist Mitglied der Höckendorfer Feuerwehr und Brandoberinspektor der Berufsfeuerwehr Dresden. Er wurde 1980 geboren. Bevor er zur Berufsfeuerwehr kam, habe er als Bauingenieur gearbeitet, stellte sich Udo Hofmann den Gemeinderäten vor. Seine Begeisterung für die Feuerwehr habe er aber schon früh entdeckt. Bereits im Alter von zehn Jahren sei er in die Feuerwehr Dresden-Bühlau eingetreten. „So hat sich der Wunsch entwickelt.“ Heute sei er vor allem für die Unterhaltung der ABC-Sonderausrüstung zuständig. Der vierfache Familienvater lebt seit mehr als drei Jahren im Ortsteil Höckendorf. Daran, die ortsfeste Befehlsstelle zu leiten, reize ihn unter anderem die Möglichkeit, sich verwirklichen zu können.

Von der ortsfesten Befehlsstelle aus werden künftig die Einsätze für Dorfhain, die Gemeinde Klingenberg und Hartmannsdorf-Reichenau gesteuert. Obwohl sie offiziell noch nicht abgenommen wurden war, hat sie sich während des Sturmtiefs Friederike bereits bewährt.