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Einigung zum Kirchlehn?

Kirchgemeinde und Gemeinde verhandeln in Struppen über eine Immobilie. Eine Lösung scheint in Sicht.

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© Archiv: Marko Förster

Struppen. Die Besitzverhältnisse des Gebäudes des Kirchschullehns gegenüber dem Gemeindeamt in Struppen sollen langsam in ordentliche Bahnen gelenkt werden. Doch es ist kompliziert – auch für erfahrene Juristen, so Struppens Pfarrer Andreas Günzel. Zu DDR-Zeiten wurde der Kommune die Nutzung des Gebäudes von staatlicher Seite übertragen, das Kirchschullehn habe aber weiter als Eigentümer für Grundstück und Gebäude im Grundbuch gestanden, so der Pfarrer. Die Gemeinde nutzte es als Schule, heute für Mietwohnungen. Eine Ablöse ist bis jetzt nie bezahlt worden. Durch die lange Nutzungszeit wäre die Summe sehr hoch. Seit Langem schon sind die Gemeinde Struppen und die Kirchgemeinde deswegen im Gespräch. Bisher ohne eine Einigung erzielen zu können.

Jetzt kommt wieder Bewegung in die Sache. Die Kirchgemeinde schlug dem Verwaltungsausschuss der Gemeinde vor, dass sie das Grundstück der Gemeinde mittels Erbpacht überlassen könnten, so Bürgermeister Rainer Schuhmann (CDU). Der Gemeinderat muss diesem Vorschlag noch zustimmen bevor es zu einer endgültigen Einigung und auch Vertragsunterzeichnung kommen kann. Noch ist also nichts in Sack und Tüten. Eine Ablöse für die ehemalige Dienstwohnung des Kantors im Gebäude sei damit aber noch nicht vom Tisch, so der Bürgermeister. Denn die Kirchgemeinde behält sich vor, für diese noch eine Summe zu fordern. (kk)