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Einheitlicher Tarif für die Elbfähren

Von der Sächsischen Schweiz bis nach Strehla gelten künftig die gleichen Preise.

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© Eric Weser

Meißen. Die Oberelbische Verkehrsgesellschaft Pirna-Sebnitz, die Dresdner Verkehrsbetriebe und die Verkehrsgesellschaft Meißen haben sich auf einen gemeinsamen Tarif für ihre Elb-Fähren geeinigt. Alle drei Firmen betreiben entsprechende Anlagen und sind durch einen Kooperationsvertrag in den Verkehrsverbund Oberelbe eingebunden. Der neue Tarif soll von der Verbandsversammlung des Zweckverbandes noch bestätigt werden. Das geht aus einer Beschlussvorlage zur Sitzung des Meißner Kreistages am 22. März hervor.

Im Landkreis Meißen herrscht die besondere Situation, dass die Stadt Strehla die Fähre Strehla-Lorenzkirch selbst betreibt, durch den Fährvertrag aber an die vom Kreistag beschlossenen Tarife gebunden ist. Die Fähren von Kötitz nach Gauernitz und von Diesbar nach Niederlommatzsch werden von der Verkehrsgesellschaft Meißen betrieben.

Zehnerkarte wird teurer

Bei der Tariferhöhung bleiben die Einzelfahrt für Personen und die ermäßigten Tarife in allen Kategorien unverändert. Erhöht werden die Preise unter anderem bei Personen ohne Ermäßigung für Hin- und-Rückfahrt von zwei Euro auf 2,40 Euro sowie Zehnerkarten von neun Euro auf zehn Euro. Für den Bereich des Kreises Meißen nicht relevant ist der Teil Fahrzeuge, da keine Fahrzeugfähre mehr betrieben wird. Allerdings gelten diese Tarife auch für Pferde mit Reitern. Hier steigen der Normaltarif und Hin- und Rückfahrt.

Neben einer besseren Deckung von gestiegenen Betriebs- und Personalkosten sollen mit dieser Tarifanpassung durch Harmonisierung der Fährpreise die Voraussetzungen für einen einheitlichen Fährtarif aller zum Tarif des VVO fahrenden Fähren im Verbundgebiet geschaffen werden. Die Fähre Riesa-Promnitz ist in der Vorlage nicht enthalten: Sie wird von den Riesaer Stadtwerken betrieben und hat vor allem eine touristische Bedeutung. (SZ/pa)