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Eine Kriebsteiner Runde ohne Talsperre

Herbstliche Wälder laden zum Wandern ein: Eine malerische Tour von Schweikershain durch das Zschopautal.

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Von Jens Zeidler

Die Anreise für eine Wanderung in der Kriebsteiner Region ist mit der Bahn möglich. Die Leute auf Schusters Rappen nutzen die Verbindung Chemnitz-Elsterwerda bis zum Bahnhof Schweikershain. Der Haltepunkt ist in keinem guten Zustand. Allerdings können Wanderer nebenan sofort in die schöne Natur starten.

Die Burg Kriebstein bietet aus vielen Perspektiven ein schönes Fotomotiv. Diese Ansicht wurde von der unterhalb gelegenen Brücke aus aufgenommen. Fotos: Jens Zeidler
Die Burg Kriebstein bietet aus vielen Perspektiven ein schönes Fotomotiv. Diese Ansicht wurde von der unterhalb gelegenen Brücke aus aufgenommen. Fotos: Jens Zeidler

Auf einem grün gekennzeichneten Weg entlang der Straße geht es bis Schweikershain. Dort biegen die Spaziergänger zweimal rechts ab und überqueren die Bahnstrecke. Bald ist hinter einem Hügel die Spitze der Kirche von Beerwalde zu erkennen. Durch die Ortschaft geht es über die Alte Dorfstraße. An der Kirche müssen sich die Wanderer halb links halten, um ins Rosental zu kommen. Reichlich drei Kilometer verläuft der ansehnliche Weg durch Feld und Wald. Schon in Sichtweite der Zschopau, biegt die Strecke nach links ab.

Bester Blick auf Burg Kriebstein

Am Klärwerk von Kriebethal verlassen die Spaziergänger den Hauptweg und halten sich in Richtung Fluss. Über die Rauschenthaler Brücke können sie die Zschopau überqueren. Im Ort selbst sind die beiden Papierfabriken nicht zu übersehen. An der Goethestraße geht es wieder hinaus aus dem Tal.

Rund 50 Höhenmeter später stehen die Wanderer an der Straße, die von Waldheim nach Hainichen führt. Trotz des Verkehrs lohnt ein Abstecher nach rechts, weil dort einer der besten Blicke auf die Burg Kriebstein zu erhaschen ist. Allerdings müssen die Wanderer die 400 Meter dann auch wieder zurück, um den ruhigen Feldweg Richtung Ehrenberg nutzen zu können. Vor den ersten Häusern lohnt ein Rundumblick. Außer nach Osten ist die Sicht in die benachbarten Gemeinden beeindruckend.

Vorbei am Gasthaus „Am Mühlberg“, verläuft die Tour erneut ins Zschopautal. Die Grunau-Brücke hält die klassischen Fotomotive auf die Burg bereit. Nun gilt es, erneut aufzusteigen, weil die Wanderer an der alten Ritterburg vorbei müssen. Auf ruhigen Seitenwegen geht es weiter bis zum großen Parkplatz von Kriebstein.

Tour führt durch die Fasanerie

Die Talsperre bleibt bei der Strecke außen vor. Stattdessen geht es über die Fasanerie weiter. An einem kleinen Teich vorbei werden Felder durchwandert und dabei auch noch Höhenmeter gemacht. Links ist Tanneberg zu sehen. Erneut passieren die Spaziergänger Beerwalde, diesmal auf der parallelen Straße zum Hinweg. Ab der Gaststätte „Zur alten Tischlerei“ verläuft die Strecke entlang der Kreisstraße. Wenn der Bahnhof rechts schon wieder zu sehen ist, geht es über eine kleine Straße und einen Wiesenweg zurück zum Start. (fp)