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Ein Stück Sperrfläche weniger

Dadurch ist an der Südstraße Platz für ein parkendes Auto mehr. Mietparkplätze an öffentlichen Straßen wird es nicht geben.

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© André Braun

Von Heike Heisig

Roßwein. Auf jeweils 17 Metern hat die Stadt Roßwein auf der Südstraße zur Einmündung Etzdorfer Straße Sperrflächen auf die Straße aufgebracht. Diese sogenannten Zickzacklinien haben die Anwohner auf den Plan gebracht (DA berichtete). Sie finden das übertrieben. Bürgermeister Veit Lindner (parteilos) hatte das Vorgehen damit verteidigt, dass es größere Fahrzeuge wie Ver- und Entsorger schwer hätten, die Kurven zu nehmen, wenn Autos zu weit in den Kreuzungsbereich hinein parken. Dennoch versprach er den Beschwerdeführern, sich die Situation noch einmal vor Ort anzuschauen. Das ist inzwischen passiert.

Der Rathauschef bleibt dabei, dass die Markierung an dieser Stelle gerechtfertigt ist. Aber: „Wir werden ein ,W‘ wieder zurücknehmen“, kündigte er die Verkleinerung der Sperrfläche auf der Südstraße an. Es betrifft die aus Richtung Etzdorfer Straße kommend linke Seite der Südstraße. Dort kann nach dem Übertünchen der Kennzeichnung ein Auto mehr parken als bisher. Genügend Stellflächen gibt es auf der Straße in Richtung Bahnhofstraße. Dort allerdings ist die Wohnbebauung dünn, anders als im Bereich der genannten Einmündung.

Die Idee einiger Anwohner, sich durch den Kauf von Parkkarten einen Platz vor der Haustür zu sichern, lässt sich nicht umsetzen. „Damit fangen wir in Roßwein gar nicht erst an“, erteilte Veit Lindner eine klare Absage. Die Kommune sei nicht dafür verantwortlich, dass jeder Anwohner vor seiner Wohnung oder auch in der Nähe einen Platz findet. Sei das gewünscht, müssten vielmehr die Hauseigentümer schauen, wie sie auf den Grundstücken weitere Stellflächen schaffen, sofern dies möglich sei.

Eine Ausnahme gibt es allerdings: An einigen wenigen Stellen im Stadtgebiet gibt es Behindertenparkplätze. Die Vergabe eines solchen ist an Bedingungen geknüpft. Diese können in der Stadtverwaltung erfragt werden.