Merken

Ein Rekord, der alle überrascht

Zum Windberglauf strömen so viele Läufer wie noch nie. Das muss der Organisator jedoch genau nachprüfen.

Teilen
Folgen
NEU!
© Andreas Weihs

Erst nach einer zusätzlichen Energieleistung von Organisator Carsten Ender war die größte Überraschung der 68. Auflage des Crosslaufs „Rund um den Windberg“ perfekt. Mit 681 Startern erreichte der Traditionslauf in Freital die höchste Teilnehmerzahl seiner langen Geschichte.

Um in dieser Hinsicht ganz sicherzugehen, stieg Organisator Carsten Ender noch einmal auf den heimischen Dachboden und zog die Ergebnisliste des 31. Windberglaufes zurate – des bisherigen Rekordjahres 1981. Ergebnis des Nachzählens: Damals waren es tatsächlich „nur“ 680 Teilnehmer gewesen. Vor allem bei den Kindern und Jugendlichen war die Resonanz riesig. 440 Nachwuchsathleten aus der Region gingen in den verschiedenen Kinder- und Jugendklassen an den Start.

Auch sportlich hatte die Veranstaltung Höhepunkte zu bieten. Im Hauptlauf der Damen über 6 Kilometer wiederholte Ina Zscherper (Citylaufverein Dresden) ihren Vorjahressieg. Mit 23:32 Minuten musste sie für die Titelverteidigung schneller laufen als im vergangenen Jahr, denn die vorher schon im Jugendlauf über 2 km erfolgreiche Felicitas Ender (DSC) blieb ihr über zwei Drittel der Strecke auf den Fersen und kam mit nur 17 Sekunden Rückstand als Zweite ins Ziel. Dritte wurde Anna Kristin Fischer (SC DHfK Leipzig) in 24:48 min.

Höhepunkt war das 8-km-Rennen der Männer mit dem Auftritt von Sebastian Hendel, dem deutschen Meister über 5 000 und 10 000 Meter. Der 22-Jährige von der LG Vogtland wurde seiner Favoritenrolle gerecht und lief in 25:59 Minuten eine der schnellsten Zeiten der letzten Jahre, der Streckenrekord von 25:24 Minuten blieb jedoch unangetastet. Mustapha El Ouartassy (1. VfL Marzahn) wurde Zweiter vor DSC-Läufer Karl Bebendorf, der zuvor einen neuen Streckenrekord auf der 3-km-Distanz in 9:48 Minuten aufgestellt hatte. (SZ)