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Ein neuer Lebensabschnitt beginnt

Die Abiturienten in Hartha und Döbeln haben ihre Zeugnisse erhalten. Besonders geehrt wurden die Besten der Besten.

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© Dietmar Thomas

Von Helene Krause und Eric Mittmann

Döbeln/ Hartha/ Leisnig. In festlicher Kleidung und begleitet von ihren Lehrern zogen die Abiturienten des Lessing-Gymnasiums Döbeln am Sonnabendvormittag unter Musikklängen in die Sporthalle des WelWel ein. Für die Übergabe der Abiturzeugnisse wurde die Halle extra festlich hergerichtet. Ihre Angehörigen und Freunde hatten zuvor schon Platz genommen.

In diesem Jahr erhielten 74 Schüler das Abiturzeugnis. Zwei erzielten einen Notendurchschnitt von 1,0. Neun Schüler waren besser als 1,5 und 15 Absolventen besser als 2,0. Insgesamt lag der Notendurchschnitt bei 2,38. Dass in diesem Jahr alle Abiturienten das Abitur bestanden haben, freute Schulleiter Michael Höhme besonders. In seiner Festrede sagte er, dass alle Schüler wie beim Fußball von der untersten Liga in die Bundesliga aufgestiegen sind. Ihre Lehrer seien dabei ihre Trainer gewesen. „Das Abitur ist der höchste Schulabschluss in Deutschland“, so Michael Höhme. „Nur 35 Prozent eines Geburtsjahres schaffen das.“

Nach der Zeugnisübergabe durften sich die Absolventen mit dem Notendurchschnitt von über 1,5 ins Goldene Buch der Schule eintragen und erhielten die Lessingmedaille, die seit neun Jahren vergeben wird. Auch wurden die Zwölftklässer geehrt, die in Arbeitsgemeinschaften tätig waren sowie die vier Abiturienten, die an verschiedenen Projekten mitgearbeitet hatten. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom Kinder- und Jugendchor des Lessing-Gymnasiums Döbeln sowie von der Schulband.

Der Harthaer Abitur-Jahrgang startete 2010 mit 104 Schülern. Übrig waren davon noch 70, von denen wiederum 68 ihr Abitur abschließen konnten. Die Jahrgangsbesten sind Alexandra Klemm, Melanie Winkler, Florian Papsdorf und Tom Jungnickel, die alle mit einem Durchschnitt von 1,0 abschlossen. 50 Prozent des Jahrgangs erreichten einen Durchschnitt von 2,0.

Beim Abiball-Programm wurde viel getanzt, wobei die Lehrer vor allem auf den Beitrag der Eltern gespannt waren. „Sie haben dieses Jahr viel geübt und am Donnerstag sogar noch eine Generalprobe veranstaltet“, sagte Mathematik-Lehrerin Martina August. Die Lehrer orientierten sich bei ihrem Programm am Motto des letzten Schultages „Akropolis – Die Götter verlassen den Olymp“. Als Neuerung liefen die Abiturienten zu Beginn des Balls mit einem Elternteil – Mädchen mit ihren Vätern, Jungs mit ihren Müttern – in die Hartharena ein und präsentierten einen Tanz.

Auch die Real- und Hauptschüler haben ihre Abschlusszeugnisse erhalten. An Leisnigs Peter-Apian-Oberschule begann der Abend der Zeugnisübergabe mit einer Schrecksekunde: Einer der Schüler hatte offenbar Kreislaufprobleme und sackte zusammen. Er konnte aber wieder auf die Beine gestellt werden und die Feierstunde miterleben. (mit DA/sig/vt)