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Ein Holz-Schloss zum Spielen

Am Sonnabend wurde der Mehrgenerationen-Spielplatz eröffnet. Kinder durchschnitten das Band. Viele haben Geld mitgesammelt.

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© Arvid Müller

Von Stephan Hönigschmid

Moritzburg. Es ist lange geplant worden und jetzt auch lange gebaut worden. Viele Eltern hatten sich dafür eingesetzt – und an diesem Wochenende war es endlich soweit. Nach fünf Monaten Bauzeit ist der Moritzburger Mehrgenerationenplatz fertig.

Am Sonnabendnachmittag wurde er von Bürgermeister Jörg Hänisch (parteilos) im Rahmen des Gemeindefestes feierlich eröffnet. Den Vortritt überließ er dabei den Kindern. Anstatt selbst symbolisch ein Band durchzuschneiden, durften das Isabell und Lucas tun. Letzterer hatte zu den 50 Kindern und Eltern gehört, die sich vor fünf Jahren mit dem damals frisch ins Amt gewählten Bürgermeister auf die Suche nach einem geeigneten Standort für einen Spielplatz begeben hatten.

Zahlreiche Kinder aller Altersgruppen, die mit ihren Eltern und Großeltern vor Ort waren, hatten den Spielplatz zwar zuvor schon in Beschlag genommen. Aber nun war er auch offiziell eröffnet und die Kinder konnten bei schönstem Sommerwetter nach Herzenslust rutschen, klettern oder im Sandkasten spielen. Für beschwingte Musik sorgte dabei die Blue-Dragons-Jazzband. Außerdem gab es eine Bastelecke und Kinderschminken.

Bis zuletzt hatten Firmen, Gemeindemitarbeiter und fleißige Helfer an dem Mehrgenerationen-Platz gearbeitet. Der Gemeinderat hatte ein Kostenlimit von 100 000 Euro beschlossen. Über den Dresdner Heidebogen kamen europäische Fördergelder in Höhe von 40 000 Euro. In die übrige Summe teilen sich die Gemeinde Moritzburg und der Verein Moritzburger Königskinder.

Das Besondere an dem Platz ist, dass er nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene und Senioren gedacht ist. So gibt es einen Nachbau des Moritzburger Schlosses aus Robinienholz, dessen vier Türme Rutschen für die größeren Kinder bereitstellen. Für alle, die noch etwas kleiner sind, gibt es hingegen einen Moritzburger Leuchtturm mit Sandkasten und Schaukel.

Gebaut wurden die dem Schloss und dem Leuchtturm nachempfundenen Geräte vom Bärnsdorfer Tischlermeister Carsten Winkler. Neben den Spielgeräten existieren mittendrin außerdem Sportgeräte für Erwachsene und Senioren, an denen sie sich körperlich ertüchtigen können. Für weitere gibt es schon zusätzliche Spenden.

Außerdem stehen ausreichend Bänke parat, die dazu einladen, sich mit seinen Freunden zu treffen und zum Beispiel Karten zu spielen oder eben einfach nur zu plauschen.