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Ein Feuerwehrgerätehaus für Klix

Die Gemeinde Großdubrau will in den nächsten Jahren für die Wehren viel Geld ausgeben. Dennoch fühlen sich Kameraden manchmal allein gelassen.

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© Symbolfoto: Uwe Soeder

Von Kerstin Fiedler

Großdubrau. Rund eine Million an Eigenmitteln gibt die Gemeinde Großdubrau in den nächsten fünf Jahren für die Investitionen in der Feuerwehr aus. Größte Posten sind dabei der Neubau eines Gerätehauses in Klix, ein neues Löschfahrzeug für Großdubrau, die Sanierung von Löschwasserentnahmestellen oder auch die Kleidung für die Atemschutzgeräteträger. Pro Person kostet Letztere zum Beispiel 1 300 Euro. 41 Kameraden haben die Ausbildung.

Doch die Kameraden, die bei dieser Gemeinderatssitzung der Vorstellung des Brandschutzbedarfsplans verfolgten, hatten ganz andere Probleme: Es fehlt an Personal. So habe sich zwar am Standort Crosta die Jugendfeuerwehr sehr gut entwickelt, doch allein aus den Reihen der jungen Leute sind die Abgänge der älteren Kameraden nicht zu kompensieren. Und es fehle den Kameraden an Wertschätzung durch die Verwaltung. So wurde vorgeschlagen, die Ehrenamtskarte des Freistaats an aktive Kameraden zu vergeben.

Doch der Großdubrauer Bürgermeister Lutz Mörbe (parteilos) weiß, dass diese Karte jeder selbst beantragen kann. Gemeinderat Sandro Hutnik merkte an, dass die Entschädigungssatzung noch von 2006 stammt. „Das Thema werden wir demnächst angehen, wenn der Bedarfsplan beschlossen ist“, sagt Mörbe. Da es mit der neuen Planung wieder Ortswehren geben wird, müssen die dazugehörigen Satzungen auch angepasst werden. Und, so Gemeinderat Tobias Hilbert, man müsse sehen, wie man im Umfeld die Wertschätzung der Kameraden wieder verbessert. „Ist doch klar, dass man in Klix sauer ist, wenn jahrelang nichts passiert“, sagt Hilbert.

Doch das soll sich ändern. Noch in diesem Jahr soll die Planung für das neue Haus in Angriff genommen werden. „Dann werden wir sehen, wie hoch die Förderung für den Neubau ausfällt“, sagt Lutz Mörbe.