Merken

Ebersbach bedauert Ablehnung

Schönfelder wollen den Nachbarn nicht als kooperierende Gemeinde. Das sei kurzsichtig, so Bürgermeister Falk Hentschel.

Teilen
Folgen
NEU!
© Kristin Richter

Ebersbach/Schönfeld/Thiendorf/Lampertswalde. Der Ebersbacher Bürgermeister Falk Hentschel (CDU) ärgert sich über die Ablehnung der Schönfelder Gemeinderäte, Ebersbach als kooperierende Gemeinde zum Grundzentralen Verbund aufzunehmen (SZ berichtete). „Das ist kurzsichtig und sehr schade“, so der Bürgermeister. Dabei wären auf Schönfeld gar nicht so viele Gelder zugekommen.

Studie wäre gefördert worden

Hentschel rechnet vor, dass die entsprechende Studie für rund 60 000 Euro zu 75 Prozent gefördert worden wäre. In 15 000 Euro hätten sich also vier Gemeinden und der Landkreis reingeteilt. „Das wären für Schönfeld 3000 Euro oder noch weniger geworden, dafür hätte der Landkreis aber eine Förderung über die Richtlinie Regio beantragen können“, bedauert Falk Hentschel. Das wären Möglichkeiten gewesen, die jetzt vielleicht noch gar nicht abzusehen sind.

Frage der Verlässlichkeit im Raum

Damit sei nun die verbriefte Kooperation gestorben. Einen direkten Beitritt zum Verbund hätte der Regionalplan sowieso nicht gestattet. „So ist aber auch die Chance vertan, Sachen anders zu strukturieren“, so Hentschel. Im Raum bleibt für ihn die Frage nach Verlässlichkeit der kommunalen Nachbarn, zum Beispiel in Sachen Abwasserzweckverband.

Die vier Gemeinden hatten unter Leitung des Landkreises die Kooperation bereits im Frühjahr angeleiert. Ebersbach sah im 20. Jahr seines jetzigen Bestehens für die Siedlungsentwicklung, also unter anderem den Wohnungsbau, Handlungsbedarf. Auch der Nahverkehr wurde genannt. (SZ/krü)