Merken

Dritter Bewerber für CDU-Kandidatur

Der Riesaer Ralf Kregel möchte für die Christdemokraten in den Landtag. Dafür müsste er sich zunächst gegen zwei durchsetzen, die dasselbe wollen.

Teilen
Folgen
NEU!
© privat

Riesa. Nun sind es drei: Mit Ralf Kregel gibt es neben Geert Mackenroth und Markus Mütsch einen weiteren Bewerber, der bei der Landtagswahl 2019 sich für die CDU im Wahlkreis 37 (Nordwesten des Landkreises Meißen) um ein Direktmandat bewerben möchte. Seine Kandidatur hat der Riesaer jetzt bekannt gegeben. Als Motiv für den Schritt gibt der 50-Jährige an, die „Bevormundung durch eingewanderte Funktionäre aus den alten Bundesländern“ beenden zu wollen. Es sei an der Zeit, dass die Sachsen ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen, so Kregel.

Der Riesaer, der nach eigenen Angaben im Bereich Regionale Entwicklung beim Sächsischen Innenministerium arbeitet und sich als national-konservativ bezeichnet, beklagt einen „Linksschwenk der CDU“ unter Kanzlerin Angela Merkel. Er wolle sich konsequent für konservative Themen stark machen, unter anderem die Wehrpflicht. Für verfehlt hält Kregel unter anderem die Energiewende-Politik. Sachsens Ministerpräsidenten Kretschmer (CDU) bezeichnet Kregel als „große Hoffnung“. Politisch in Erscheinung getreten ist Kregel unter anderem 2008. Damals hatte er erfolglos versucht, Bürgermeister in Gröditz zu werden.

Wen die Kreis-CDU ins Rennen für das Landtags-Direktmandat im Wahlkreis 37 schickt, entscheidet die Partei bei ihrer Nominierungsveranstaltung. Diese ist für kommende Woche geplant: am Donnerstag, 1. November. (SZ)